Wir brauchen faire Milchpreise!

In Europa ist der Erzeugerpreis für Milch - abgesehen von einem kurzen Zwischenhoch 2007 - seit Jahren nicht kostendeckend. Bei aktuell 20 cent / Liter stehen viele einheimische Milchviehbetrieben längst mit dem Rücken zur Wand. Nach Monaten mit hohen Verlusten haben manche bereits aufgegeben. Eine Abwrackprämie für Kühe wurde nun vorgeschlagen. Sie wäre aber keine Lösung, sondern eine Sterbehilfe für die Betriebe. Pro Jahr geben 5% auf. Sinnvoll wäre, wenn mit der Kuh auch die Milchquote (erlaubte Milchproduktionsmenge) staatlich aufgekauft würde. Die Discounter mit ihren Dumpingpreisen und die Molkereien verdienen mit der Milch viel Geld. Im Gegensatz dazu können viele Milchbäuerinnen und Milchbauern ihre Kosten nicht decken. Schuld ist eine verfehlte Politik. In Deutschland gibt es nur noch wenige Lebensmittelketten und Molkereien. Diese wenigen haben eine erpresserische Marktmacht gegenüber den vielen Milcherzeugerinnen und Milcherzeugern. Hinzu kommt, dass zu viel Milch produziert und diese zu wenig veredelt (z.B. zu Käse oder Joghurt) wird.

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Mehr öffentliche Veterinäre braucht das Land

415 Landkreise und kreisfreie Städte gibt es in Deutschland mit insgesamt 431 unteren Veterinärbehörden. Hier findet sich die Zuständigkeit für die Lebensmittelkontrolle und Tierseuchenbekämpfung vor Ort.

In vielen Landkreisen, so auch in meinem Brandenburger Wahlkreis, ist seit Jahren eine personelle Ausdünnung im öffentlichen Veterinärdienst zu beobachten, die Besorgnis erregt. Trotz Erhöhung der Zahl der anzeigepflichtigen Tierseuchen wurden die Struktur und die mit den Untersuchungen befassten Stellen ausgedünnt. Der Personalbestand in den Veterinärämtern hat sich in den letzten zehn Jahren reduziert, in einzelnen Fällen sogar bis um die Hälfte.  In anderen Fällen wurden Planstellen  umgewandelt in kurzfristig besetzte  und  an spezielle Aufgaben gebundene Mittelstellen.  Und diese politischen Entscheidungen haben Folgen.

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"Bienenschutz findet immer noch zu wenig Beachtung."

 1. Ist ein weitreichendes Verbot von Pflanzenschutzmitteln zum Schutz der Bienen sinnvoll?Bienen am Abflugbrett

Tackmann: Pflanzenschutzmittel sind zur Regulierung von Pflanzenschädlingen vor allem in der konventionellen Landwirtschaft, aber auch im Ökolandbau nötig. Wichtig ist aber, dass ihr Einsatz konsequent auf das wirklich Nötige reduziert wird und dass sie weniger umweltschädlich, vor allem weniger schädlich für Insekten werden. Außerdem muss Vorbeugung deutlich mehr Gewicht bekommen, zum Beispiel durch risikoarme Anbaukonzepte. Unser Leitbild ist die Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft. Bienenschutz findet immer noch zu wenig Beachtung. Hier sind strengere Kriterien für Wirkung und Ausbringung anzuwenden und effektiv zu kontrollieren.

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Landwirtschaft muss (und kann) aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Am Montag fand im Bundestag eine seltene Veranstaltung statt: Die Ausschüsse für „Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit“ und „Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ luden – initiiert von der LINKEN - gemeinsam zu einer Anhörung „Landwirtschaft und Klimaschutz“ ein. Unsere Befürchtung, dass auf die komplizierten Fragen zur Land- und Forstwirtschaft als Geschädigte und gleichzeitig Mitverursacherin des Klimawandels allzu einfach und populistisch Antworten gegeben werden könnten, erwiesen sich als unbegründet.

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