Bundesregierung gegen Barrierefreiheit bei Fernbuslinien

Das Bundesverkehrsministerium teilt auf Anfrage von Dr. Ilja Seifert, Behinderten- und Tourismuspolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag, mit: „Die Bundesregierung verfügt über keine aktuellen Erkenntnisse über die Anzahl der Buslinien, die innerhalb Deutschlands oder im grenzüberschreitenden Verkehr betrieben werden, und über die Anzahl eingesetzter barrierefreie Busse.“

Ilja Seifert dazu: „Angesichts der Ausweitung von Fernbuslinien, die zum Teil Eisenbahnverkehr ersetzen bzw. ergänzen, steht die Frage, wie viele Busse noch angeschafft und betrieben werden, die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf viele Jahre von ihrer Benutzung ausschließen. Für DIE LINKE ist ein Ziel die Schaffung umfassender Barrierefreiheit im gesamten Busreiseverkehr. Das betrifft den Öffentlichen Nah- und Regionalverkehr ebenso wie Fernbuslinien und auch den Bustourismus. Erste Voraussetzung dafür ist, dass keine neuen Barrieren errichtet bzw. angeschafft werden. Hier steht Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) mit Blick auf Artikel 9 und 20 der UN-Behindertenrechtskonvention auch laut Gesetz in der Pflicht.“

Völlig indiskutabel ist – so Seifert - die offizielle Aussage in der Antwort der Bundesregierung: „Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Bundesregierung nicht, die Genehmigung für den innerstaatlichen Busfernlinienverkehr an den Einsatz barrierefreier Busse zu binden.“

Bahn muss transparente Bilanz vorlegen

„Es ist ein Angriff auf alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, wenn öffentliche Zuschüsse im Bundesunternehmen Bahn so `gewaschen´ werden, dass die Bahn diese als Gewinn ausweisen kann, um damit frei schalten und walten zu können. Nur so konnten 2,7 Milliarden Euro für den Kauf von Arriva ausgegeben werden und damit massiv ins Busgeschäft eingestiegen werden. Das widerspricht eklatant dem öffentlichen Auftrag, der an die Vergabe von Bundesmittel geknüpft ist“, so Sabine Leidig anlässlich der aktuellen Bahnbilanz.

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Bahn muss Beitrag zur Energiewende leisten

„Die Bahn muss sofort auf die Nutzung von Atomenergie verzichten, einen ambitionierten Plan vorlegen, wie sie aus der Kohleverstromung aussteigt und sich umgehend von Atom- und Kohlelobbyisten in den eigenen Reihen trennen.“ sagt Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag anlässlich der Debatte um das Moratorium zur Laufzeitverlängerungen von AKWs.

Leidig weiter: „Die Bahn als größter Stromverbraucher Deutschlands steht in der Verantwortung, die Risiken und Nebenwirkungen der Nutzung von Atom- und Kohleenergie zeitnah auf Null zu bringen.

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Weniger Verkehr ist mehr!

"Wenn es wirklich um die Zukunftsfähigkeit des Landes geht, dann brauchen wir ein Moratorium, das keinen einzigen Kilometer Aus- und Neubau von Autobahnen vorsieht, bevor nicht ein Verkehrswendekonzept auf dem Tisch liegt, das für die Zukunft taugt." Rede von Sabine Leidig zu drei Anträgen der SPD zu Verkehrsinvestitionen und Ausrichtung der Verkehrspolitik allgemein (Drs. 17/5022, 17/1060, 17/782).

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