Kaufen Spekulanten den Osten auf?

... fragte der Tagesspiegel bereits 2013 besorgt. 2015 ist das UN-Jahr des Bodens. Naturgemäß wird daher dem Boden mehr Aufmerksamkeit zuteil, als es sonst üblich wäre. Doch im Gegensatz zu den politischen Mitbewerben kümmert sich die Bundestagsfraktion DIE LINKE schon sehr lange um dieses Thema. Gerade die Privatisierungspraxis der bundeseigenen Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH (BVVG) ist viele (ostdeutschen) Politikerinnen und Politikern seit Jahren ein Dorn im Auge.

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„Landgrabbing“ gibt es auch in Sachsen

„Bauernland in Bauernhand?“ Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Leipzig und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachen veranstalteten eine Podiumsdiskussion zur Bodenpolitik

Am 6. Oktober fand, organisiert vom BUND und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. eine Podiumsdiskussion zur Bodenpolitik statt. Auf dem Podium saßen, moderiert von Jens-Eberhard Jahn (Publizist und Agrarexperte) die Bodenkundlerin Dr. Elisabeth Jüschke, MdL Kathrin Kagelmann (DIE LINKE), Roman Herre (FIAN) und Willi Lehnert (Bündnis Junge Landwirtschaft). Dabei ging es vor allem um die Ausbeutung ertragreicher Böden durch profitorientierte Konzerne und Investoren, die seit der Finanzkrise 2008/09 verstärkt landwirtschaftliche Flächen aufkaufen.

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Wem gehört das Land?

Die Frage nach der Verteilung des Landeigentums hat nicht selten zu Gewalt und Krieg geführt. Denn der Boden ist zum einen existenzielle Lebensgrundlage für die menschliche Gesellschaft und zum anderen eine begrenzt verfügbare Ressource. Seine gerechtere Verteilung durch eine Bodenreform ist ein wichtiges Element der Demokratie weltweit. Nach dem II. Weltkrieg sollte eine Bodenreform in ganz Deutschland einen demokratischen Neuanfang sichern. Realisiert wurde sie jedoch nur in der Sowjetischen Besatzungszone, ausgerufen am 2. September 1945 durch Wilhelm Pieck in Kyritz.

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Düngen oder Entsorgen

Die Frage danach, ob es um Düngung oder Entsorgung geht klingt provokant, trifft aber genau das derzeitige Dilemma der Gesetzgebung. Insbesondere seit zu der steigenden Tierhaltungskonzentration noch eine zunehmende Bioenergieproduktion kommt, haben wir einen weiteren Zielkonflikt.

Der Zusammenhang zwischen Art und Weise der landwirtschaftlichen Düngung und der Gewässerqualität liegt auf der Hand. Mit zunehmender Intensivierung der Agrarflächen erhöht sich permanent die Nährstoffbelastung in Flüssen, Seen und im Grundwasser. Die Überdüngung von Grünland und Äckern beeinträchtigt jedoch nicht nur die Wasserqualität. Sie führt auch zu einem Ungleichgewicht im Nähstoffhaushalt des Bodens und so zur zusätzlichen Belastung des Ökosystems mit Veränderungen in der Artengemeinschaft und dem Verlust an Biodiversität insgesamt. Von einigen landwirtschaftlichen Interessenvertretern wurde dies lange bestritten und wird auch heute immer noch heruntergespielt. Das Problem besteht europaweit und verschärft sich insbesondere in Regionen mit hoher Tierkonzentration und wachsendem Anbau von Energiepflanzen.

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