Wo regelmäßig Antibiotika eingesetzt werden, läuft was falsch…

Am 20. Januar öffnen sich wieder die Tore des Messegeländes für die Internationale Grüne Woche (IGW) 2012. Zehn Tage gehen mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher unter dem Berliner Funkturm auf kulinarische Entdeckungsreise. Was einst als Agrarausstellung begann, ist mittlerweile für viele Menschen zum winterlichen Volksfest mit politischem Rahmenprogramm geworden. Doch die gute Stimmung kann getrübt und der Appetit ordentlich vermasselt werden. Pünktlich zur IGW wird wieder ein Agrar-Skandal durch´s Dorf getrieben. Waren es im Januar 2011 Enthüllungen über Dioxin in Futtermitteln, wird jetzt über Antibiotika-Missbrauch in Deutschlands Ställen debattiert. Anstoß gab eine Mini-Stichprobe des BUND, in der auf zehn von zwanzig Hähnchen multiresistente Bakterien gefunden wurden. Das wurde als Hinweis auf einen unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika interpretiert. Deutlich belastbarere Studien zu missbräuchlichen Verwendungen von Antibiotika vom Herbst 2011 aus NRW und Niedersachsen wurden dagegen von den Medien kaum beachtet.

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Vorbeugen ist besser - auch im Stall

Sicherlich ohne Antibiotika... Foto: Günter Havlena, Foto: www.pixelio.deEine aktuelle Studie in Mastgeflügelbeständen in NRW hat hohe Wellen geschlagen. Nur 35 Tage lebt ein Masthuhn, aber in dieser kurzen Lebenszeit wurde nahezu jedes Tier in den 82 untersuchten Beständen mindestens einmal mit einem Antibiotikum behandelt. Bei 73 % der 482 Mastdurchgänge wurden bis zu drei, in 27 % sogar bis zu acht verschiedene antibiotische Wirkstoffe eingesetzt. Die Botschaft ist klar: trotz jahrelanger politischer Bemühungen den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren, scheint dieser für einen Teil der Branche nicht Ausnahme, sondern gängige Praxis zu sein. 

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Ein Stoffstrommanagement für die nachhaltige Tierproduktion

Die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischen Ursprungs wird in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich erheblich steigen. Weltweit wird das vor allem von der wachsende Bevölkerung, der fortwährenden Urbanisierung und dem Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern angetrieben. Dieser ständig steigenden Nachfrage stehen endliche natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Klima entgegen. Besonders in den letzten Jahren wurde die (industrielle) Tierproduktion wegen der verursachten Treibhausgasemissionen kritisiert. Zur Größenordnung der emittierten schädlichen Klimagase gibt es in der Literatur allerdings verschiedene Angaben. Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus des tierischen Produktes, von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Verbraucher, tragen Lebensmittel zu 31% der totalen Treibhausgasemissionen der EU bei (Europäische Kommission). Milch und Fleischprodukte allein sind für die ungefähre Hälfte der durch Lebensmittel generierten Emissionen verantwortlich.

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Linksfraktion fordert bundesweites Kormoranmanagement

Foto: Dieter Schütz, pixelio.deDie Bundestagsfraktion DIE LINKE kümmert sich um ein Problem, welches zwischen einigen NaturschützerInnen auf der einen und den Anglerverbänden oder FischerInnen auf den anderen Seite seit Jahren sehr umstritten ist. Wie soll mit dem geschützten Vogel Kormoran umgegangen werden? Er stellt für viele Angler und Fischer nicht nur ein Ärgenis dar, sondern bedroht zunemend auch Teichwirtschaften oder Fischereibetriebe in ihrer wirtschaftlichen Existenz. Gleichzeitig handelt es sich um eine geschützt Tierart, so dass man nicht so ohne weiteres zur Waffe greifen darf. Solange eine europäische Lösung nicht möglich ist, ist ein Handeln auf Bundesebene dringend erforderlich, findet die Linksfraktion und denkt dabei nicht unbedingt an Abschuss, sondern zum Beispiel an Eingriffe in das Brutgeschehen.

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