Holzverbrennung – viel zu hoch und schädlich für`s Klima

Foto: C. RehmerDie Verbrennung von Holz hat in Deutschland rasant zugenommen. Steigende Preise für Öl und Gas und der Ausbau der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 2000 haben dazu geführt, dass die verfeuerte Holzmenge von damals knapp 20 Millionen Kubikmeter auf fast 51 Millionen Kubikmeter im Jahre 2010 angestiegen ist. Im Wesentlichen handelt es sich um Waldholz, Altholz, Garten- und Landschaftspflegeholz, wobei an der Gesamtmenge grober Schätzung nach das Waldholz einen Anteil von 60 Prozent haben dürfte. Fast 18 Millionen Kubikmeter Waldholz landen allein als Scheitholz in privaten Holzheizungen und Kaminen. Insgesamt hat die Holzverbrennung eine Größenordnung erreicht, die nicht mehr als nachhaltig und klimaneutral  zu bewerten ist. Vor diesem Hintergrund wurde ein Artikel in der Berliner Zeitung vom 15. April 2013 zum Anlaß genommen, diese Entwicklung in einem kurzen Beitrag kritisch  unter die Lupe („Holzverbrennung – weder CO2 – neutral noch besser als Öl und Kohle“) zu nehmen.

Ein zentrales Argument in dem Artikel lautet, dass die CO2 – Bilanz für Holz als nachwachsendem Brennstoff „viel besser als bei fossilen Brennstoffen ist. Denn das Kohlendioxid, das bei der Verbrennung freigesetzt wird, hat der Baum zuvor bei seinem Wachstum der Atmosphäre entzogen und im Holz gespeichert“. Dies verführt dazu, eine quasi sofortige CO2-Neutralität für das bei der Verbrennung von Holz freigesetzte Kohlendioxid anzunehmen. Diese Sichtweise hat Tücken und wird dann besonders problematisch, wenn Holz im Übermaß verbrannt wird. Hier weiterlesen.


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