Zum Tod von Wangari Maathai

Nairobi_149Wangari Muta Maathai ist tot. Die »Mutter der Bäume«, so der Spitzname der Gründerin des »Green Belt Movement«, war nicht nur Afrikas Pionierin des Umweltschutzes und ließ über 30 Millionen Bäume neu anpflanzen. Die in den USA und Deutschland studierte Biologin setzte sich genauso vehement für Demokratie und Frauenrechte ein. So gründete die erste Friedensnobelpreisträgerin Afrikas in den 1970ger Jahren die panafrikanische Frauenbewegung und kämpfte für Menschenrechte, wofür sie in den 1990ger Jahren mehrfach ins Gefängnis ging. In der Förderung von Frauen sah sie das beste Mittel zur Bewahrung der Natur. Mit dem Wahlbündnis »National Rainbow Coalition« war sie unter Präsident Mwai Kibaki Kenias erste Umweltministerin.

Den Familienangehörigen möchte DIE LINKE. ihr herzliches Beileid bekunden - einige von uns kannten diese eindrucksvolle Frau persönlich. So traf die LINKE Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter Wangari Maathai im Jahr 2006 am Rande der UN-Klimakonferenz COP 12. "Sie war eine beeindruckende Umweltaktivistein und bewunderndswerte Frau", erinnert sich Eva.

Nach langem Krebsleiden starb Wangari Maathai am 25. September 2011 im Alter von 71 Jahren.