Neue Wittenberger Erklärung für mehr Ökologie an der Elbe

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Verschiedene Umweltverbände und die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt haben am 19. Juli eine neue Wittenberger Erklärung für mehr Ökologie an der Elbe verabschiedet. Im Gegensatz zur Wittenberger Erklärung vom 12. November 2010, die von Wirtschaft, Politik und Verwaltung angestoßen wurde, und sich für einen Stauwerksbau in Děčín und eine langfristige Stabilisierung einer Fahrrinnentiefe von 1,60m zwischen Hamburg und Dresden einsetzt, hebt die Erklärung vom Juli 2012 den Naturraum Elbe hervor. In sechs Punkten wird dargelegt, warum die Elbe schützenswert ist und was sich die Initiatoren vom Elbe-Gesamtkonzept der Bundesregierung versprechen. Das Elbe-Gesamtkonzept soll seitens der Bundesregierung voraussichtlich Anfang Oktober abgeschlossen sein. Darauf und auf die Ergebnisse aus der EU-Studie "Variantenunabhängige Untersuchungen zum Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen", die voraussichtlich Ende diesen Jahres erscheinen, wartet das Bundesverkehrsministerium. Nachdem nämlich seit dem 22. Juni 2012 die Bundeswasserstraßen in die Kategorien A bis C eingeteilt sind, stehen die Kategorisierungen für die Mittelelbe, die untere Saale und den frei fließenden Donauabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen noch nicht fest.