Trinkwassergefährdung durch Internetkabel in Wasserleitungen

Ein Verordnungsentwurf der EU-Kommission von März 2013 sieht die Installierung von Datenkabeln in Trinkwasserleitungen vor. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und das Umweltbundesamt sehen darin hygienische Risiken für das Trinkwasser. Aus den Kabelsträngen könnten sich unterwünschte Substanzen lösen. Die Mikrorohre würden zudem die innere Oberfläche in den Wasserleitungen vergrößern, so dass sich zusätzliche Lebensräume für Biofilme entwickeln könnten.

Die Bundesregierung „teilt die hygienisch begründeten Bedenken und Sorgen gegenüber der Verlegung von Breitbandkabeln in Trinkwasserleitungen.“, teilt sie in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion DIE LINKE mit. „Eine Mitbenutzung von Trinkwasserleitungen wäre nur dann möglich, wenn alle diesbezüglichen Bedenken ausgeräumt werden können.“, so die Bundesregierung in ihrer Antwort weiter. „Dementsprechend wird sich die Bundesregierung in den EU-Gremien einbringen.“

„Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Bundesregierung den Verordnungsvorschlag der EU kritisch sieht“, so Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, die diese Anfrage an die Bundesregierung gestellt hatte. „Die Bundesregierung lässt es aber an Konsequenz vermissen. Es geht hier um unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser. Da wäre es nur konsequent bei Hygiene-Bedenken, die Trinkwasserversorgung gleich ganz aus dem Geltungsbereich des Verordnungsentwurfs herauszunehmen. Doch auf diese Frage antwortet die Bundesregierung nur ausweichend. Die Bundesregierung will offensichtlich die Tür für die Nutzung von Breitbandkabeln in Trinkwasserleitungen nicht ganz zuschlagen.“

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Brandenburg Vorbild bei Hochwasserhilfe und Hochwasserschutz

MdB Ralph Lenkert, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Umweltausschuss zur heutigen Bundestagsdebatte zum Thema Fluthilfe:

„Der heutige Bundestagsbeschluss zur Hochwasserhilfe ist wichtig und richtig. Die Flutschäden müssen beseitigt werden und die Betroffenen brauchen Hilfe. Der stellvertretende Ministerpräsident von Brandenburg, Helmut Markov (DIE LINKE.) dankte in der heutigen Debatte den Helfern und auch dem Bund für die Unterstützung. Markov stellte dar, wie Brandenburgs rot-rote Landesregierung umfangreichen vorbeugenden Hochwasserschutz umsetzte. Deichrückverlegung in Lenzen, Poldereinrichtung im Havelland und Deicherneuerung an der Elbe bei Mühlberg waren die Grundlage, dass Brandenburg trotz 50 cm höherer Pegelstände das Hochwasser diesmal besser bewältigte als 2002. Vorbeugender Hochwasserschutz gelang in Brandenburg mit dem Finanzminister Markov und der Umweltministerin Anita Tack (Die LINKE.) besser als in anderen Bundesländern. Dies ersparte Tausenden Brandenburgern das Leid, Hab und Gut in den Fluten versinken zu sehen.

Die Umweltpolitiker der Linksfraktion danken allen Fluthelfern für ihre Unterstützung und unseren Brandenburger Genossinnen und Genossen für ihre Arbeit vor, während und nach der Flut.“

Das Wasser kommt - und dann?

master76 pixelio.deWenn das Wasser kommt, gibt es nur eines, helfen, wo immer es nötig ist. Dann werden viele Hände gebraucht, ob zum Sandsäcke füllen, um die Verpflegung zu sichern oder zum Aufräumen, wenn die Flutwelle durchgezogen ist. Landauf, landab packen in diesen Tagen tausende Menschen ganz selbstverständlich mit an. Auf diese Hilfe und Unterstützung durch die Bevölkerung können sich die Betroffenen verlassen. Der staatliche Katastrophenschutz hat im Ernstfall, also bei Hochwasser, seit der ersten Jahrhundertflut 1997 an der Oder sogar eine gewisse Routine erreicht. Beides ist gut zu wissen für die Menschen in den gefährdeten Gebieten.

Jede Jahrhundertflut ist anders. Diesmal ließen über Tage anhaltende riesige Regenmengen die Pegel gleich mehrerer großer Flüsse langsam aber stetig ansteigen. Während diese im Süden und Südosten nun langsam wieder sinken, rollt die Flutwelle weiter in Richtung Norden, vor allem durch Brandenburg und Niedersachsen.

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Wasser - und was sonst noch den Bach runtergehen könnte - zum Weltwassertag 2013

Kurt Schubert / Pixelio.deDer 22. März wurde 1992 von den Vereinten Nationen zum Weltwassertag erklärt. Seither gibt es an diesem Tag jedes Jahr weltweit verschiedene Aktionen, um die Bedeutung des Wassers für die menschliche Gesellschaft und die natürlichen Ökosysteme bewusst zu machen. Nur etwas mehr als 2,5 Prozent des gesamten Wassers auf unserem Planeten ist Süßwasser – das Wasser, das wir nicht nur als Trinkwasser, sondern auch für die Landwirtschaft und Industrie brauchen. Dieser Vorrat vergrößert sich nicht, ist geographisch ungleich verteilt und außerdem aufgrund der starken Verschmutzung als Trinkwasser zum Teil unbrauchbar. Sauberes Wasser ist lebensnotwendig, wird jedoch immer knapper, und somit ist und bleibt der Mangel an sauberem Wasser eines unserer größten Probleme auf der Erde. Der Weltwassertag 2013 rückt das Thema „Zusammenarbeit bei der Wasserbewirtschaftung“ in den Mittelpunkt. Denn nur eine globale nachhaltige Nutzung und Kontrolle der Wasservorkommen kann die Ökosysteme mit ihren Funktionen und so die Existenz der menschlichen Gesellschaften für die Zukunft sichern. So ist der Stand der Dinge.

Die Zukunft der Wasserversorgung und die gerechte Verteilung sind zentrale Aufgabenstellungen für die Weltgemeinschaft. Und das ist eine weltweite gesellschaftliche Herausforderung. Die Frage ist, wie können eine effektivere Zusammenarbeit bei fachübergreifendenden und grenzüberschreitenden Entscheidungen entstehen und wie die entsprechenden Partnerschaften zwischen den Akteuren? Da ist mehr als Information gefragt: Es geht um Transparenz, die frühzeitige Offenlegung regionaler Vor- und Nachteile, die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik und die Beteiligung der Menschen an den Entscheidungsprozessen.

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