Kippt Gorleben?

Trecker_Splietau_6.11.2010In die Debatte um die Lagerung von Atommüll kommt Bewegung. Ausgelöst durch die Empfehlung der sogenannten Ethik-Kommission, „den radioaktiven Abfall auf rückholbare Weise zu lagern“ und den Suchraum für Endlagerstätten „über Gorleben hinaus“ zu erweitern, hat der bayerische Ministerpräsident Seehofer (CSU) sich willig gezeigt, überall in der Bundesrepublik nach Alternativen zu suchen - also auch in Bayern. Damit ist ein Tabu gebrochen. Doch im Wendland sind die Leute skeptisch. Zu viele Fakten sind bereits geschaffen: 102 Castoren stehen dort, 1,6 Milliarden Euro wurden investiert. So leicht wird man diesen Standort nicht aufgeben. Die BI Lüchow-Dannenberg arbeitet weiter an dem Nachweis, dass Gorleben geologisch ungeeignet ist. Wolfram König, Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, fordert eine Einigung im Konsens über die Endlagerfrage. Gorleben ist wieder Thema, aber ob dies die Kehrtwende ist? Im November fahren wieder die Castoren, so viel ist sicher.

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