Linke Umweltpolitiker wollen an Brandenburger Klimaschutz-Zielen festhalten

Potsdam, 4. Oktober 2011. Die Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt der Partei DIE LINKE Brandenburg äußert sich mit einem Positionspapier zur künftigen Energiestrategie des Landes. Darin fordert sie, die Klimaschutzziele nicht Braunkohlenkraftwerken zuliebe aufzugeben und den Export von Strom aus Brandenburg auf ein sinnvolles Maß zu begrenzen.

"Rot-rote Klimaschutzpolitik darf nicht hinter rot-schwarze Ziele aus dem Jahr 2008 zurückfallen. Deshalb kann es auch keinen Neubau eines Kohlekraftwerkes nach 2020 in Jänschwalde geben. Alle drei großen Fraktionen des Brandenburger Landtages sollten ihre nur drei Jahre alten Beschlüsse hierzu nicht in Frage stellen." sagt Norbert Wilke, Sprecher der LAG.

Kritisch äußert sich die LAG zu Bestrebungen, die Stromerzeugung in Brandenburg immer weiter zu steigern. "Statt so viel wie möglich, sollte Brandenburg so nachhaltig wie möglich Strom erzeugen." heißt es dazu in dem Papier. Auch beim Ausbau Erneuerbarer Energien ist deshalb künftig stärker "die Qualität der Lösungen in den Mittelpunkt zu stellen" als die reine Menge erzeugten Stromes. Auch noch im Jahr 2030 wird Brandenburg durch Export von Strom einen wichtigen Beitrag zur Deckung des bundesweiten Bedarfes leisten. Eine Steigerung des Exportanteils von bisher etwa 55% (2004) auf über 70 % ginge aber in die falsche Richtung.

Auf ihrem Treffen am Sonnabend, dem 1. Oktober diskutierte und beschloss die LAG ein zweiseitiges Papier zur Energiestrategie des Landes, das ausgewählte Aspekte der Energiestrategie aufwirft. Die "Position zu ausgewählten Aspekten der Energiestrategie des Landes Brandenburg" erhalten Sie hier.

Ansprechpartner: Norbert Wilke, Sprecher der LAG Umwelt

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