Naturschutz

Die natürliche Umwelt ist das am meisten gefährdete Gut der Menschheit. Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen hat ein alarmierendes Ausmaß angenommen. Ausschließlich gewinnorientiertes unternehmerisches Handeln ohne gesellschaftliche Regeln und Schranken führt seit Jahrzehnten zu rapider Naturzerstörung und damit zu einer Gefährdung der menschlichen Zivilisation. Wenn im Konflikt zwischen Natur und Markt immer der Markt gewinnt, wird es in der Konsequenz keine Grundlagen für einen Natur- und Artenschutz mehr geben. Schon jetzt ist in der Bundesrepublik allein die vor allem von Autos und Bahnen genutzte Verkehrsfläche größer als die aller ausgewiesenen Naturschutzgebiete.



Die praktische Naturschutzarbeit wird vor allem auf regionaler und lokaler Ebene geleistet. Die rechtlichen Instrumente des Naturschutzes sind allerdings in vielen Staaten auf nationaler Ebene verankert. Innerhalb der Europäischen Union gewinnen europaweite Programme und Regelungen an Bedeutung. Beispielsweise sind hier zu nennen die Natura 2000 als länderübergreifendes Schutzgebietssystem oder auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die indirekt große Auswirkungen auf den Naturschutz hat. Der Zerstörung unseres natürlichen Lebensraumes muss Einhalt geboten werden. Die Fraktion Die LINKE setzt sich dafür ein, dass bei der Abwägung von wirtschaftlichen und Naturschutzbelangen der Natur ein größeres Gewicht als bisher beigemessen wird.

Die Fraktion DIE LINKE fordert:
  • konsequente öffentliche Vorgaben und große Investitionen in den ökologischen Umbau der Infrastruktur;
  • die Umsetzung eines wirksamen und starken Naturschutzrechtes im Zuge der Erstellung eines nationalen Umweltgesetzbuches sowie bei der Umsetzung europarechtlicher Vorgaben,
  • umfassende Informations-, Beteiligungs- und Klagerechte für Bürgerinnen und Bürger sowie Umwelt- und Naturschutzverbände,
  • konkrete Regelungen für den Erhalt der biologischen Vielfalt und setzt sich für ein gerechtes System zur Nutzung von biologischen Ressourcen ein und
  • unterstützt die Absicht der Europäischen Union, auf 10% der Fläche Europas ein zusammenhängendes Netz von Biotopen zu errichten. Damit kann die Natur so geschützt werden, dass der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen möglich ist. Gerade angesichts des voranschreitenden Klimawandels ist es notwendig, dass der Natur zusammenhängende Flächen zur Verfügung stehen

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