Falsch gewendet. Zur Kritik der Initiative „Die Wende – Energie in Bürgerhand“

Seit März 2013 hat die Initiative „Die Wende - Energie in Bürgerhand“ bundesweit mit einer Kampagne für eine dezentrale Energiewende begonnen. Sie will die vielen Menschen hinter der Energiewende sichtbar machen und ihnen im Jahr der Bundestagswahl eine starke Stimme geben. Zentrale Bedeutung für deren Durchsetzung haben Genossenschaften. Demgegenüber werden Rekommunalisierung der Energieversorgung oder Energienetze in öffentlichem Eigentum nicht strategisch in das Konzept eingebunden. So will die BürgerEnergie Berlin – als Mitglied der Initiative – das Berliner Stromnetz auf genossenschaftlicher Grundlage kaufen.

Hier deuten sich grundlegende Differenzen auf dem Weg zur Energiewende an. Kommunale oder gesamtgesellschaftlich relevante Infrastruktur wie die Energieversorgung gehört in eine demokratisierte, öffentliche Hand. In der Hand von Genossenschaften ist es lediglich privates Gruppeneigentum. Hier bedarf es einer klärenden Debatte, denn bürgerschaftliches, wirtschaftliches und genossenschaftliches Engagement und politisches Handeln für eine demokratisch erneuerte, gesamtstaatliche Energiewirtschaft wie auch Rekommunalisierung der Energieversorgung ergänzen sich strategisch sinnvoll. Beides ist für die Energiewende unerlässlich. Rückgrat oder Knochengerüst für eine dezentrale Energieversorgung in Deutschland sind Stadtwerke und kommunale wie auch demokratisch organisierte, bundesweite Energienetze in öffentlichem Eigentum. Das Fleisch für den flächendeckenden Umbau sind Energiegenossenschaften, kleine und mittelständische Unternehmen und viele andere Initiativen und Einzelpersonen.

Weiterlesen im Beitrag "Falsch gewendet. Zur Kritik der Initiative 'Die Wende – Energie in Bürgerhand'" von Detlef Bimboes...

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