Next Stop Fukushima
- Details
- 29 Mai 2012
- von Bernd Brouns
Der Film "Next Stop Fukushima" zeigt aktuelle Bilder (März-Mai 2012) aus der 20km-Sperrzone rund um um das AKW Fukushima Daichi sowie aus der Stadt Fukushima, die etwa 80 Kilometer vom Katastropenreaktor entfernt ist. Außerdem schildert Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, im Interview mit Dorothée Menzner, der energiepolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Situation vor Ort.
Der Film ist von den Machern des Films Hibakusha - Die Reise auf die Insel des Glücks, welcher Begegnungen mit Menschen aus Fukushima während einer Japan-Reise von Regisseur Ralph T. Niemeyer und Dorothée Menzner im Februar 2012 zeigt. Die Filmemacher touren gegenwärtig mit dem Film "Hibakusha" durch die Republik. Gerne zeigt Dorothée Menzner den 55-minütigen Film auch in Eurer Stadt - bei Interesse einfach hier weiterlesen.
Der Geologe Jürgen Kreusch hat sich bereits vor 30 Jahren kritisch mit der Vorgehensweise in Gorleben auseinandergesetzt. Als auf einer Veranstaltung in Hitzacker 1982 der Projektleiter der PSE-Studien, Prof. Memmert, über seine Ergebnisse referiert, hat Kreusch diese Vorgänge bereits mit ihm bei mehreren Treffen diskutiert. Doch im Vorfeld der Entscheidung für die untertägige Erkundung wurde, so Kreusch bei seiner Zeugenvernehmung, „über die kritischen Punkte hinweggesehen“. Letztlich habe Memmert seine Ergebnisse als „relativ gut“ interpretiert. Doch eine ganze Reihe kritischer Punkte, die er und andere vorgebracht hatten, seien dabei überdeckt worden.
Sein gesamtes Berufsleben lang bis zu seinem Ruhestand 1998 war er in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) beschäftigt. Der Zeuge Prof. Dr. Langer ist dem Untersuchungsausschuss Gorleben kein Unbekannter. Er wurde bereits am 11.11.2010 vernommen, damals aber zu einem gänzlich anderen Themenbereich. Diesmal sollte es um die Salzstudie der BGR von 1995 gehen sowie um die umstrittene Entscheidung von 1997, den Salzstock Gorleben nur zur Hälfte zu erkunden. Der Geologe Langer, heute 78 Jahre alt, ist jemand, dem der Kanon der BGR in Fleisch und Blut übergegangen ist und der ihn wahrscheinlich selbst mit komponiert hat. Deshalb versteht er manche Fragen auch gar nicht, die man ihm stellt.