Camping für ein anderes Energiesystem

Logo-Lausitzcamp-Text-SmKlima- und Energiecamp in der Lausitz

Über die Atomenergie ist intensiv diskutiert worden, aber das Streiten für ein ganz anderes Energiesystem, mit erneuerbaren Energien und demokratischen Strukturen geht weiter. Mit einem Klima- und Energiecamp macht ein breites Spektrum politischer Gruppen und lokaler Bürgerinitiativen gegen die fossil-atomare Energieproduktion und die unterirdische Lagerung von CO2 mobil. Das Camp findet vom 7. bis 14. August in Jänschwalde statt.

"Wir wollen die Themen Klimagerechtigkeit und Energiekämpfe diskutieren und wieder auf die gesellschaftliche Agenda setzen. Unsere Lebensweise im globalen Norden trägt maßgeblich mit zum Klimachaos bei und die bisherigen Lösungsansätze sind völlig unzureichend. So verbraucht die erhoffte Speicher-Technologie für Kohlendioxid (CCS) selbst viel Energie, führt zum Aufschluss neuer Tagebaue - mit allen anderen Umweltproblemen - und ist zudem hochriskant." so Daniel Häfner, einer der Pressesprecher der Camp-Vorbereitungsgruppe.

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Energiekämpfe in Bewegung

Energiekmpfe_FaustSoziale Bewegungen im Energiesektor haben gegenwärtig Hochkunjunktur, sei es die Anti-Atom-Bewegung oder lokale Proteste gegen die unterirdische CO2-Verpressung oder gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke. Die Strategien sind oft recht unterschiedlich, aber es gibt auch zahlreiche Bezüge aufeinander. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung bringt verschiedene Bewegungsakteure zusammen, um über ein gemeinsames Vorgehen hin zu einer ganz anderen - sozialen, demokratischen und ökologischen - Energieversorgung zu diskutieren.

Das rls-Standpunktepapier Energiekämpfe I: Vielfalt in Bewegung beinhaltet vier Beiträge von ganz unterschiedlichen Bewegungsakteuren im Energiesektor (AG Schacht Konrad, Interventionistische Linke, Klinger Runde, Lausitzcamp). Sie schildern ihre Erfahrungen aus energiepolitischen Auseinandersetzungen und Perspektiven für gemeinsame Energiekämpfe.

Drei der Autor_innen führen diese Debatte am 11. Mai 2011 in der Veranstaltung Energiekämpfe in Bewegung. Schritte zu einer ganz anderen Energiepolitik fort (Berlin, Südblock, 19 Uhr).

Es sind nicht "unsere" Rohstoffe!

Ulla_LoetzerDie Diskussion um die Rohstoffpolitik wird geführt, als ginge es um den freien Zugriff "unserer" Wirtschaft auf "unsere" Rohstoffe, die scheinbar nur aufgrund eines Missverständnisses der Natur im Boden anderer Länder liegen. Statt einer verschärften Konkurrrenz um den Zugang zu begrenzten Rohstoffen, brauchen wir auf internationaler Ebene partnerschaftliche Regeln und die Einführung sozialer und ökologischer Mindeststandards in Handelsverträgen.

Weiterlesen in der Rede Es sind nicht "unsere" Rohstoffe von Ulla Lötzer.

Endlich EU-Verbot von Schwindelzertifikaten im Klimaschutz

Das Climate Change Comittee der EU hat heute entschieden, wenigstens die betrugsanfällligsten Zertifikate auf dem Markt für Treibhausgasemissionsberechtigungen ab 2013 zu verbieten. "Wir begrüßen diesen Schritt, der längst überfällig war", erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Eva Bulling-Schröter.

„Dass an Emissionsgutschriften aus vielen Klimaschutzprojekten etwas faul ist, war lange bekannt. DIE LINKE hat immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass etliche solcher Vorhaben in der Dritten Welt keinen zusätzlichen Klimaschutz leisten, dafür aber Unmengen preiswerter CO2-Zertifikate in Umlauf kommen. Mit diesen Schwindelzertifikaten, wie sie die Umweltstiftung WWF bezeichnet, können dann Firmen in Industriestaaten Minderungspflichten abrechnen. So werden mit dem System am Ende mehr Treibhausgase ausgestoßen als ohne diese sogenannten ‚flexiblen Mechanismen’. Das ist das Gegenteil von Klimaschutz."

Weiterlesen in der Pressemitteilung Endlich EU-Verbot von Schwindelzertifikaten im Klimaschutz vom 21. Januar 2011.

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