Regierung lässt bei CCS die Katze aus dem Sack

Dagmar Enkelmann-Portrait"Bei der Beratung der CCS-Arbeitsgruppe hat die Bundesregierung die Katze aus dem Sack gelassen. Ihr geht es im Kern nicht um Klimaschutz, sondern um deutsche Exportinteressen. Um die Technologie international salonfähig zu machen, soll sie im Inland offenbar auf Biegen und Brechen angewendet werden", erklärt die 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, Dagmar Enkelmann, nach dem heutigen Treffen der CCS-Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses von Bundesrat und Bundestag. Enkelmann weiter: 

"Die Chance auf eine Einigung beim umstrittenen CCS-Gesetz der Bundesregierung ist mit dem Treffen nicht gestiegen. Eine Beschränkung des CCS-Gesetzes auf die Speicherung von Industrieemissionen zuzulassen, wie von den Grünen vorgeschlagen, ist laut Bundesregierung mit geltendem Europarecht nicht vereinbar. Mehr und mehr Bundesländer - wie jetzt beispielsweise auch  Sachsen-Anhalt – beharren auf der so genannten Länderklausel im Gesetz und kündigen zugleich an, auf die CO2-Speicherung generell verzichten zu wollen. Erneut und ausdrücklich bestätigt wurde die Sichtweise der LINKEN, dass ein CCS-Verbotsgesetz rechtlich möglich ist und eine Umsetzung der CCS-Richtlinie der EU darstellt."

Aktionstag & Sternmarsch gegen neue Tagebaue in der Lausitz, 7./8. Januar 2012

plakat sternmarsch 2012 800pxDer Kampf für eine erneuerbare & demokratische Energieversorgung und gegen neue Braunkohletagebau geht auch in 2012 weiter. Am kommenden Wochenende finden im Lausitzer Braunkohlerevier gleich mehrere Aktivitäten statt. "Gegen die Vernichtung unserer Dörfer!" lautet die klare Botschaft aus der Region und befeuert damit die aktuelle Debatte um die Brandenburger Energiestrategie.

"Wir lassen uns von der Landesregierung nicht an der Nase herumführen. Der schrittweise Ausstieg aus der Braunkohle muss kommen, ein neues Kohlekraftwerk in Brandenburg wird nicht mehr gebraucht. Deshalb muss auch die Planung des Tagebaus endlich abgebrochen werden." sagt Silvia Borkenhagen aus der von Abbaggerung bedrohten Ortschaft Grabko & Mitglied der Agenda21-Runde der Gemeinde Schenkendöbern.

* Aktionstag im Braunkohletagebaugebiet Schleife, 7. Januar 2012
(Exkursion, Infoveranstaltung, kulturelles Abendprogramm)

* Sternmarsch gegen neue Braunkohlentagebaue, 8. Januar 2012

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Brandenburg: Linke Umweltpolitiker/innen stellen Energieantrag

Braunkohletagebau, Foto: Rolf Neumann, www.pixelio.deIn Brandenburg tobt ein Streit um die Zukunft der Energieversorgung. Wollen einige weiterhin auch auf Stromexporte setzen und dafür Lausitzer Kohle verfeuern, drängeln andere auf eine möglichst schnelle Energiewende. Hin zu erneuerbaren Energieformen. Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Umwelt der Partei DIE LINKE hat Anfang Dezember einen entsprechenden Antrag eingereicht. In diesem formulieren sie ihre Forderungen, über welche der Landesparteitag der märkischen Sozialist/innen am 18. und 19. Februar 2012 beraten und entscheiden wird.

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Erfolg der BIs: Vattenfall begräbt CCS für Brandenburg

p1020481 - front bundesrat - bearb. webWie schön, endlich mal ein Lichtblick: Vattenfall hat sein geplantes CCS-Vorhaben in der Lausitz beerdigt. "Die Bundestagsfraktion begrüßt diesen Schritt außerordentlich", erklärt dazu Eva Bulling-Schröter, die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die LINKE. Es sei unsinnig, eine unwirtschaftliche und unsichere Technologie auch noch gegen den Widerstand der Bevölkerung durchsetzen zu wollen. Das habe Vattenfall nun offensichtlich begriffen, so die Abgeordnete.

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