Herbsttagung im Chor gegen Gentechnik

"Eine langfristige Wirtschaftlichkeit der Gentechnik ist nicht erkennbar." - so lautete der Abgesang als Fazit der Untersuchung der FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) zum volkswirtschaftlichen Wert der Gentechnik auf der BÖLW-Herbsttagung, die dieses Jahr  unter dem Motto stattfand: "Teuer, riskant, verbannt? Agro-Gentechnik im Spannungsfeld von Anbau, Freihandelsabkommen und nationalem Ausstieg". Vom Vorsitzenden der BÖLW Dr. Felix Prinz zu Löwenstein über Jochen Flasbarth, Staatssekretär von Umweltministerin Barbara Hendricks bis hin zu Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels herrschte breite Einigkeit über die Skepsis zur Gentechnik. Vor allem die Vermeidungskosten für herkömmliche Produzenten von Lebens- und Futtermitteln ohne Gentechnik wurden intensiv besprochen und das nicht greifende Verursacherprinzip angemahnt.

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Wann ist eine Kuh eine Kuh und wann ist der Mensch ein Schwein?

Diese Frage stellte sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grüne in einem Fachgespräch am 16.10.2014 gemeinsam mit Interessent_innen und Vertreter_innen der Branche.

Das Schlachten tragender Kühe ist eine Unart, die keine neue in der Viehhaltung ist. Speziell bei milcherzeugenden Betrieben, in denen am Ende des Tages zählt, wie viele Liter in den Tank fließen, wird eine schwächelnde Kuh schon mal auf die letzte Reise geschickt. Nun soll sich dem Problem angenommen werden.

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Gute Gründe für einen starken Öko-Landbau

Immer mehr Menschen kaufen immer öfter im Bioladen, direkt im Hofladen oder greifen nach Ökoprodukten aus dem Regal im Supermarkt. In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel ständig und kann längst nicht mehr aus heimischer Produktion gedeckt werden, auch nicht bei steigenden Flächen- und Betriebszahlen in der Öko-Landwirtschaft. Gleichzeitig ist auch hier keine heile Welt, denn die Marktwirtschaft frisst auch ihre grünen Kinder. Es gibt Knebelverträge und einige (wenn auch wenige) Betrugsskandale. Probleme mit dem Verbrauchervertrauen haben nun die EU-Kommission auf den Plan gerufen. Mit einer neuerlichen Reform der EU-Öko-Verordnung wollte sie Schwachstellen zu Leibe rücken.

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Von Afrika nach Brandenburg?

Auch nach neun Jahren im Bundestag schlägt in mir noch immer noch das Herz einer Tierärztin aus dem Tierseuchenforschungsinstitut in Wusterhausen/Dosse. Das Thema Tierseuchen ließ mich auch in der parlamentarischen Arbeit nie los. Deshalb hat die Linksfraktion in den vergangenen Jahren immer wieder auf eine wachsende Bedrohung durch Tierseuchen hingewiesen. Globale Handels- und Personenströme oder der Klimawandel tragen dazu bei.

Eine der größten Bedrohungen für die Schweinehaltung in der Bundesrepublik ist die Afrikanische Schweinepest (ASP), die sich seit Monaten aus Osteuropa und dem Baltikum auf uns zu bewegt. Das aus Afrika stammende Virus ist dort eine so genannte Naturherdinfektion. D.h. es löst in seinem natürlichen Reservoir der wildlebenden Warzenschweinpopulation kaum Erkrankungen aus. In Hausschweinen jedoch gehört es zu den gefährlichsten Infektionen mit hoher Todesrate. Im Juni 2007 erstmals in Georgien festgestellt, wurde das Virus in der Ukraine, in Polen, Lettland, Belarus, Estland sowie in Litauen nachgewiesen.

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