Koalition verweigert klare Aussage zu Fracking

Anti-Fracking-ProtesteIm Umwelt- und Wirtschaftsausschuss des Bundestagesverhinderten die Koalitionsfraktionen heute eine Abstimmung über die Fracking-Anträge der Linken, der SPD und der Grünen. „Die Verzögerungstaktik und die Scheinheiligkeit der Koalitionsfraktionen ist untragbar, wir brauchen endlich gesetzliche Regelungen, die unser Trinkwasser schützen“, fordert dagegen die niedersächsische Bundestagsabgeordnete Johanna Voß (DIE LINKE).

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Bundestagsabgeordnete fordern Schutz des Verdener Trinkwassers

Das Unternehmen RWE-DEA plant eine Pipeline durch das Wasserschutzgebiet Panzenberg (Kreis Verden). Die Pipeline soll Fracking- und Lagerstättenwasser zu Verpressungsbohrungen transportieren. "Fracking und die Verpressung von Lagerstättenwasser in den Boden sind tickende Zeitbomben" warnen die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Herbert Behrens und Johanna Voß (DIE LINKE).

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Fracking-Verbot bei Anhörung im Bundestag gefordert

Fracking-Flyer-klein"Trinkwasserschutz und Bürgerbeteiligung bei der Förderung von unkonventionellem Erdgas" war die heutige Anhörung des Umweltausschusses des Bundestags überschrieben. Es ging um das umstrittene Fracking-Verfahren. Mit einem Chemikalien-Cocktail sollen dabei bislang unerschlossene Erdgasvorkommen in Deutschland gehoben werden, eine Verunreinigung des Grundwassers ist dabei nicht auszuschließen.

Manfred Scholle, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Gelsenwasser, verwies denn auch auf das Verbot des Fracking-Verfahrens in Frankreich. Angesichts der unzureichenden Kenntnisstands über die Gefahren und Risiken des Fracking-Verfahrens mahnte er vor übertriebener Eile. "Wir brauchen einfach die Zeit", meinte Scholle. Auch Jörn Krüger von der Bürgerinitiative IG "Gegen Gasbohren" Nordwald und Dirk Jansen vom BUND brachten ein gesetzliches Verbot des Frackings ins Spiel. Statt eines generellen Verbots plädierte Martin Weyand, Vertreter des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), für eine Untersagung von Bohrungen nach unkonventionellem Erdgas in Wasserschutz- und Kohlebergbaugebieten.

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Fracking-Bohrungen in Niedersachsen - LINKE fordert Rücknahme der Genehmigungen

Fracking-Flyer-kleinDIE LINKE im niedersächsischen Landtag hat die Landesregierung aufgefordert, die Genehmigung für die umstrittenen Fracking-Bohrungen zurückzunehmen. Die Fraktion befürchtet, dass das Grundwasser verunreinigt und die Anwohner gefährdet werden könnten. "Diese gefährliche Methode muss in Niedersachsen beendet werden", sagt der Fraktionsvorsitzende Hans-Henning Adler.

Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der niedersächsischen LINKE-Fraktion zur Erdgasförderung im Landkreis Leer hervorgeht, wird bei drei von sieben Bohrungen das Fracking-Verfahren zur Erdgasförderung angewendet. Bei dem Verfahren wird Flüssigkeit in den Sandstein eingepresst, um ihn aufzubrechen und das eingeschlossene Erdgas fördern zu können. "Wie die Antwort der Landesregierung verdeutlicht, werden dabei Chemikalien eingesetzt, die für Mensch und Umwelt gefährlich sind", sagte Adler. Dazu gehören Biozide, hormonwirksame Substanzen wie Nonyphenol, krebserregende aromatische Kohlenwasserstoffe und mehr.

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