CO2-Zertifikate stilllegen statt aufsparen
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- 14 November 2012
- von Eva Bulling-Schröter
„Die Hälfte der überschüssigen Emissionsrechte lediglich für drei Jahre zurückzuhalten, nutzt dem Klimaschutz gar nichts. Zertifikate über etwa zwei Milliarden Tonnen CO2 müssen dauerhaft verschwinden, sonst kracht der EU-Emissionshandel in sich zusammen. Zudem muss der CO2-Ausstoß bis 2020 mindestens doppelt so schnell reduziert werden, wie gegenwärtig im System vorgesehen, sonst purzeln die Zertifikatspreise gleich wieder in den Keller“, erklärt Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des Umweltausschusses, zu den Vorschlägen der EU-Komission für Korrekturen an der dritten Handelsperiode des Europäischen Emissionshandelssystems, die von der EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard vorgestellten wurden. Bulling-Schröter weiter:
Auch in diesem Jahr kamen ca. 300 Menschen aus Deutschland und aller Welt zum Klima- und Energiecamp in der Lausitz zusammen. Statt wie geplant auf einem Feld in Jänschwalde musste das Camp in diesem Jahr im Strombad in der City von Cottbus stattfinden. Zu verdanken hatten wir diesen unfreiwilligen Umzug Vattenfall und der örtlichen Polizei, die im Vorfeld des Camps Druck auf die Jänschwalder ausübten.