Fachgespräch: Fracking - Gefährliche Bohrungen nach unkonventionellem Erdgas

fracking-gegen_gasbohrenFachgespräch, 15. April 2011, 11-15 Uhr
Berlin, Bundestag, Paul-Löbe-Haus

## Aktuelles zum Thema: Bundesregierung wiegelt Umweltauswirkungen ab - Diskussion über Fracking im Bundestag; Exxon will das Fracking schön reden ##

Brennende Wasserhähne, vergiftetes Trinkwasser, Erdbeben - dies sind nur einige der bekannt gewordenen Folgen vom sogenannten Fracking, einer neuen Methode zur Erschließung von unkonventionellen Erdgas-vorkommen. Was in den USA bereits seit einigen Jahren Realität ist, soll nun auch in Deutschland beginnen.

Große Energiekonzerne wie Exxon Mobile oder Wintershall haben die Claims bereits abgesteckt, nun soll es erste Probebohrungen geben. Beim Fracking wird ein Giftgemisch in den Untergrund gepresst. Die Menschen vor Ort befürchten, dass ihr Trinkwasser verseucht wird und organisieren sich in Bürgerinitiativen.

DIE LINKE. im Bundestag möchte mit einem öffentlichen Fachgespräch über die Vorhaben der Konzerne und die möglichen Folgen von Fracking aufklären. Darüber hinaus möchten wir über die Anforderungen an ein neues Bergrecht diskutieren.

Es referieren und diskutieren u.a. Christa Hecht (Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft), Jörn Krüger (BI Interessengemeinschaft gegen Gasbohren), Dirk Teßmer (Rechtsanwalt, Kanzlei Philipp-Gerlach - Teßmer) und Johanna Voß (MdB, DIE LINKE).

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Bundesregierung wiegelt Umweltauswirkungen ab - Diskussion über Fracking im Bundestag

Sitzung_UADie Kontroverse um das Thema Fracking ist bei der Bundesregierung angekommen. Während die Menschen vor Ort schon seit Monaten gegen Fracking demonstrieren, hat sich die Bundesregierung erst heute erstmalig ausführlich zu der Förderung von unkonventionellem Erdgas und der umstrittenen Fracking-Methode geäußert. Vor dem Umweltausschuss stellte die Parlamentarische Staatssekretärin aus dem Bundesumweltministerium (BMU), Katherina Reiche, einen Kurzbericht zu den Umweltauswirkungen bei der Förderung von unkonventionellem Erdgas vor und stellte sich im Anschluss den Fragen der Abgeordneten. Dabei wurde deutlich, dass das Bundesumweltministerium keine Beeinträchtigung des Grundwassers erwartet und auch den rechtlichen Rahmen zum Schutz des Trinkwassers für ausreichend einschätzt. Dazu verwies Frau Reiche vor allem auf das Wasserhaushaltsgesetz und betonte die Zuständigkeit der Länder in diesem Bereich. Für die Bundesregierung sehe sie in dieser Hinsicht keinerlei Handlungsbedarf. Zweifel an der Notwendigkeit des Frackings gab es keine. Hinweise auf die gravierenden Auswirkungen in den USA wiegelte Reiche mit den Worten ab: „Die dortigen Bohrungen sind nicht so tief wie hier.“

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Hiroshima und Fukushima mahnen

Auch im März 2011 lässt sich die Serie fortschreiben, wie systematisches und systembedingtes politisches Versagen zu Situationen führt, die selbst den Rahmen unserer sehr grundsätzlichen und weitgehenden Kritik an der Bundespolitik noch sprengt. Die Debatten Ende vergangenen Jahres im Bundestag um den Ausstieg der schwarz-gelben Koalition aus dem in rot-grüner Regierungszeit leider nicht konsequent und unumkehrbar durchgesetzten Atomausstieg waren sehr heftig. DIE LINKE hatte damals sehr schwerwiegende Vorwürfe gegen diese Politik vorgetragen.

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CCS: Kosten und Hindernisse - ein Gastbeitrag von Jeffrey H. Michel

JeffreyMichelDie Verpressung von Kohlendioxid in der Erdölwirtschaft Nordamerikas ist höchst profitabel, klimapolitisch aber ein Desaster, meint Jeffrey H. Michel in einem Gastbeitrag für nachhaltig-links.de. Darüber hinaus weist er in seinem Artikel nach, dass sich CCS im Zusammenhang mit fossilen Kraftwerken hierzulande kaum rechnen wird. Jeffrey ist US-amerikanischer Abstammung und hat lange Zeit als Energiebeauftragter der sächsischen Gemeinde Heuersdorf gegen die Abbaggerung des Dorfes durch die MIBRAG gekämpft. Heute lebt er als Energie-Berater und Wissenschaftler in Hamburg. Seinen Artikel finden Sie hier.



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