Atomkraft abschalten! Aktuelle Kommentare, Nachrichten & Demo-Termine

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Kurz vor dem 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl führt uns die Havarie der japanischen Atomkraftwerke auf dramatische Weise abermals die unbeherrschbaren Gefahren der Atomkraft vor Augen. Die schrecklichen Ereignisse in Japan verdeutlichen uns erneut: Der Betrieb von Atomkraftwerken ist unverantwortbar - in Japan, in Deutschland, überall. Jetzt müssen Konsequenzen gezogen werden. Deutschland muss unverzüglich und unumkehrbar aus der Atomkraft aussteigen.

Protest & Trauer auf die Straße tragen:
Anti-Atom-Demonstrationen in Berlin, Hamburg, Köln und München am 26. März 2011 - LINKE-Flugblätter & Plakate
Anti-Atom-Mahnwachen
in über 650 Orten in Deutschland
Aktionstag 25 Jahre Tschernobyl am 25. April 2011 mit Demos an allen AKW-Standorten

Fortlaufend aktualisierte Kommentare und Nachrichten zur Lage in Japan und zur Debatte in Deutschland um den Atomausstieg:

Koalition will Neubau eines Atomkraftwerks in Brasilien weiter fördern (23. März 2011)
Als einen der ersten Schritte der schwarz-gelben Bundesregierung wurde Anfang 2010 das Verbot der Exportförderung für Atomanlagen ausser Kraft gesetzt. Die Opposition forderte nun in einem gemeinsamen Antrag im Haushaltsausschuss, angesichts der Reaktorkatastrophe in Japan die Hermes-Bürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3 in Brasilien zurückzuziehen. Doch allen Gerede von Zäsur und Umdenken in den letzten Tagen zum Trotz lehnte Schwarz-Gelb diesen Antrag ab.

Aktuelle Stunde "Geheimer Sicherheitskatalog für Atomkraftwerke" (23. März 2011)
Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE. debattierte der Bundestag über einen geheimen Prüfkatalog des Umweltministeriums, der letzte Woche in einem Beitrag des TV-Magazin KONTRASTE aufgedeckt wurde. Demnach müssten alle deutschen Atomkraftwerke vom Netz gehen. Für die Linksfraktion redeten Dorothée Menzner und Johanna Voß.

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Argumente nicht gehört - erst grausame Katastrophe zwingt zum Umdenken

Die Bundestagsabgeordneten erhielten von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. einen offenen Brief, den wir hier zusammen mit den Thesen aus der beigelegten Studie veröffentlichen. Kritisiert wird in der Studie das Einknicken der Politik vor wirtschaftlichen Partikularinteressen und die Ignoranz gegenüber der zivilgesellschaftlichen Mehrheiten in Überlebensfragen. Zudem gäbe es einen neuen und erstaunlichen wissenschaftliche Konsens der Energieexperten in Deutschland über die langfristige Energie- und Klimapolitik, der kurz zusammengefasst lautet: "Eine Reduktion von CO2 bis zum Jahr 2050 um mindestens 80% ist in Deutschland – unterstützt durch demographische Faktoren (sinkende Bevölkerung) – technisch und wirtschaftlich mit unterschiedlichen Technologien (auch ohne CCS) möglich. Die Studie enthält einen Szenarienvergleich, listet Eck- und Streitpunkte sowie Risiken und Nebenwirkungen auf und benennt Energieeffizienz als notwendigen Paradigmenwechsel.
Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler wurde 1959 von Carl Friedrich von Weizsäcker und weiteren prominente Atomwissenschaftlern ("Göttinger 18") gegründet, die öffentlich gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr aufgetreten sind.

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Atom-Gau in Japan: Atomkraft ist nicht beherrschbar

Fukushima-ExplosionDie Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Klaus Ernst und Gesine Lötzsch, und der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, erklären angesichts der Zuspitzung der Atomkatastrophe in Japan:

„Wir sind bestürzt über die jüngsten Ereignisse in Japan. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und beim gesamten japanischen Volk, das nach Tsunami und Erbeben die Folgen einer atomaren Katastrophe bewältigen muss. Die Weltgemeinschaft darf Japan jetzt nicht alleine lassen.

Nach diesem Tag ist nichts mehr, wie es vorher war. Wir müssen jetzt weltweit umdenken. Die japanischen Meiler galten als die sichersten. Es ist spätestens jetzt klar, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist.

Wir brauchen ein weltweites Moratorium für die Atomkraft. Der Ausbau von Kapazitäten muss gestoppt werden. Deutschland muss sofort die Exportförderung für Atomkraftanlagen einstellen. In Deutschland müssen wir zu einer Politik der systematischen Reaktorabschaltung kommen, unverzüglich und unumkehrbar."

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