Erneuerbare Energien

WindkraftSonne, Wasser, Wind, Biomasse und Erdwärme können unendlich viel Energie liefern. Für fossile Energieträger wie Kohle, Mineralöl, Erdgas und Uran gilt: Verbrannt ist verbrannt, sie wachsen nicht nach, hinterlassen aber klimaschädliche Abgase oder gefährliche Strahlenfracht. Für erneuerbare Energien gilt das nicht, ihr Potential ist unerschöpflich. Und um Wind oder Sonnenenergie werden keine Kriege geführt.

Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland sind massiv von Importen fossiler Energieträgern abhängig. Der Anteil der erneuerbaren Energien beträgt nur rund acht Prozent am Energieverbrauch. Die Folge: Teures Öl und Gas kosten der Volkswirtschaft Milliarden Euro und zementieren die kartellartigen Strukturen der Energiewirtschaft. Die Zeche zahlen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit überhöhten Stromrechnungen. Schon jetzt zahlt sich die Nutzung erneuerbarer Energien aus. Sie spart jährlich 115 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 ein, löst Investitionen in Höhe von 25 Milliarden Euro pro Jahr aus und vermeidet durch weniger Umweltbelastung und eingesparte fossile Brennstoffe rund 6 Milliarden Euro an Kosten.


Die Fraktion DIE LINKE fordert einen Ausstieg aus der fossil-atomaren Energieversorgung und setzt auf Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Durch einen intelligenten Umgang mit Strom, Wärme und Kraftstoffen kann der Energieverbrauch halbiert werden, ohne dass nennenswerte Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen. Damit würde das Potential von Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme weitgehend zur Deckung des Energiebedarfs ausreichen.

Die Fraktion DIE LINKE will erreichen, dass mittelfristig in Deutschland der komplette Energiebedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Als Etappenziele fordern wir: Im Strombereich soll der erneuerbare Anteil mindestens die Hälfte, im Wärme- und Kältesektor mindestens ein Viertel betragen. Nachhaltig erzeugte erneuerbare Energien erhöhen die Wertschöpfung im eigenen Land und schaffen Arbeit. Schon jetzt sind in diesem Bereich 280 000 Menschen beschäftigt. Die Perspektive ist eindeutig: Während in der klassischen Energiewirtschaft bis 2020 bis zu 50.000 weitere Stellen verloren gehen, wird es in der Branche der erneuerbaren Energien rund eine halbe Million Arbeitsplätze geben, vorausgesetzt Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme werden nicht ausgebremst.

Energiewende sichern – AKWs zwangsabschalten

Atomarer Strom verstopft bereits heute die Netze. Windkraftanlagen werden immer wieder zwangsstillgelegt, weil die sogenannte Grundlast durch Kohle- und Atomstrom nicht schnell genug herunter geregelt werden kann. Damit wird das Prinzip des Vorrangs für Erneuerbare Energien ausgehöhlt. Auch für das Erreichen der Klimaschutzziele ist dieses Verfahren kontraproduktiv.

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Atommüll: Verbrechen an künftigen Generationen

Durchschnittlich 14 Jahre längere Laufzeit für Atomkraftwerke – das heißt  5.000 Tonnen zusätzlicher Atommüll. Die Nutzung der Atomenergie kommt einem Blindflug gleich. Ohne zu wissen wohin damit,  noch mehr Jahrtausende strahlenden Müll zu produzieren, ist ein Verbrechen an kommenden Generationen. Das bornierte Profitinteresse der Atomkraftbefürworter steht in krassem Gegensatz zu den Interessen der gesamten Gesellschaft. Das Desaster in der Asse zeigt, dass eine sichere Lagerung von Atommüll zurzeit nicht möglich ist.

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Milliardenprofite vollständig abschöpfen

Abgeschriebene Atomkraftwerke erbringen den Energiekonzernen jährlich zweistellige Milliardenprofite. Das Geld stammt aus dem Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger, die es über den Strompreis bezahlen. Betroffen sind dadurch die ohnehin schon Benachteiligten, z.B. Hartz-IV-Bezieher, die durch das Sparpaket der Bundesregierung schon genug finanzielle Kürzungen ertragen müssen.

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