Tokyo Sommerreise Tag zwei - Dorothée Menzner

Anti-Atom-Protest auf Japanisch

Nachdem wir am Freitag die große wöchentliche Anti- Atom-Demo verpasst haben, wollen wir am Sonntag wenigstens an einer kleineren, dezentralen teilnehmen und fahren etwas außerhalb in einen von jungen Menschen und Studenten geprägten Stadtteil. Es sammelt sich eine Vielzahl, vor allem jüngerer Menschen, viel bunt kostümiert, lustig geschminkt und - soweit vorhanden - mit einem Musikinstrument ausgestattet. Die wendländische Clown Brigade hat hier ihr japanisches Pendant gefunden: Kinder, Hunde und chinesische Drachen sind mit von der Partie und es wird ein lauter, bunter, phantasievoller und lustiger Zug, der keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit  und der beabsichtigten Ausdauer  lässt.

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Tokyo Sommerreise Tag eins - Dorothée Menzner

Bei den "Müttern von Fukushima"

Nach einem ziemlich nervenaufreibenden Flug inkl. einem unfreiwilligem Zwischenstopp in Moskau von 28 Stunden sind wir am Samstagnachmittag dann endlich in Tokyo gelandet. Die große Anti- Atom Demo am Freitagabend haben wir damit verpasst, aber da hier wie man uns sagt inzwischen täglich demonstriert wird, werden wir sicher noch Gelegenheit haben uns zu beteiligen.

Wenigstens sind wir noch rechtzeitig für die Filmvorführung bei den „Müttern von Fukushima“. Der Raum ist brechend voll. Hinten ist eine Spielecke für die Kinder eingerichtet während Mütter, Väter aber auch Journalisten dem Film gebannt folgen und anschließend intensiv mit uns diskutieren. Es erzeugt etwas Verwunderung wieso ausgerechnet zwei Deutsche so intensiv mit dem Thema befassten und es bedarf Erklärungen von unserer Seite um deutlich zu machen, dass Fukushima auch für Deutschland und dort speziell die Anti-AKW-Bewegung ein Schock war und bewegt - bis heute.

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Nichts gesehen, nichts gehört, nicht zuständig

Obwohl mit 65 Jahren einer der jüngeren Zeugen des Untersuchungsausschusses, war Hubert Steinkemper, Ministerialdirektor im Bundesumweltministerium (BMU), für die Gorleben-relevanten Fragen ein Totalausfall. Der Zeuge erinnerte sich nicht an Gespräche oder Dokumente, auch nicht an die für den Ausschuss wichtigen Treffen mit den Energieversorgungsunternehmen Mitte der 90er Jahre. Obwohl er dabei war.

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Braucht Grüner MdB Nachhilfe in Verfassungsrecht?

Der Grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer versteht offensichtlich nur eingeschränkt, wie der Vermittlungsausschuss funktioniert. In einer Pressemitteilung verkündete er gestern, nach monatelangen Verhandlungen hätten sich „Union und FDP mit der SPD und den LINKEN in Brandenburg über die unterirdische Speicherung von klimaschädlichem Kohlendioxid in Deutschland einigen können“.

Dumm nur, dass die LINKE Brandenburg überhaupt nicht im Vermittlungsausschuss sitzt und auch nicht sitzen kann. Denn dort verhandeln zu strittigen Fragen verfassungsgemäß VertreterInnen der Bundestagsfraktionen mit VerterterInnen der Landesregierungen. Parteien oder Fraktionen der Bundesländer haben dort nichts verloren.

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