Fracking-Gas - CO2-Qualität wie Steinkohle

Die Gewinnung von Fracking-Gas stößt auch in Deutschland auf anhaltenden Protest. DIE LINKE fordert ebenso wie viele andere Organisationen, dass die Erdgasförderung mittels Fracking verboten wird. Fracking bedeutet nicht nur große Gefahren für das Grundwasser, sondern auch enorme Schäden an Natur und Landschaft durch zahllose Bohrlöcher und den dafür benötigten Platz. Ein drastisches Beispiel für die Menge an Bohrlöchern liefert Texas. Dort wurden in der Barnett Shale Formation auf einer Fläche von 15.000 Quadratkilometern mehr als 15.000 Bohrungen genehmigt. Was allerdings bislang kaum zur Sprache kommt, ist, dass das mit Dieselmotoren geförderte Erdgas eine CO2-Qualität wie Steinkohle hat. Das zeigen die Ergebnisse eines Gutachtens, das im Zuge eines Informations- und Dialogprozesses angefertigt und von ExxonMobil finanziert wurde. Weiterlesen im Beitrag "Fracking-Gas – CO2-Qualität wie Steinkohle"...

Armutsrisiko Energiewende? Mythen, Lügen, Argumente

Die Energiewende gerät in den Medien immer mehr zum Schreckensszenario: zu teuer, zu unsicher, schlecht für den Standort Deutschland. Vor allem die schwarz-gelbe Koalition bläst zur Jagd, um die von einer Mehrheit gewollte Energiewende schlecht zu machen. Was ist dran an den vielen Mythen, Lügen und Argumenten, mit denen die Öffentlichkeit aktuell bearbeitet wird? Die Rosa-Luxemburg-Stiftung stellt den gängigen Behauptungen in der Broschüre "Armutsrisiko Energiewende? Mythen, Lügen, Argumente." Antworten entgegen.

Das Neue Deutschland stellt im nd-Blog "Armutsrisiko Energiewende" ab heute täglich eine Frage samt Antwort der Broschüre online, Kommentierung möglich und erwünscht.

Stell dir vor... Riss im AKW Grohnde

Bild vom AKW Grohnde cc by Michaela Mügge, PubliXviewing / www.publixviewing.deHameln. 5.3.2013, 19 Uhr.
Atomkraftgegner haben heute Abend um 19 Uhr Riss an das AKW Grohnde geworfen und damit mit ein Katastrophenszenario begonnen. Nach diesem Szenario hat ein (Not-)Stromausfall heute Abend  zum Stillstand aller  Pumpen in der Anlage und zur Schnellabschaltung des Reaktors geführt. Eine Kernschmelze mit anschließender Freisetzung von Radioaktivität kann in den nächsten Stunden nicht ausgeschlossen werden. Die in Windrichtung liegen Bewohner der Landkreise Hameln-Pyrmont und Minden-Lübbecke, Schaumburg und die Region Hannover werden vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland vorsorglich aufgefordert in ihren Häusern aufzusuchen und Fenster und Türen zu schließen und Haustiere und  Vieh aufzustallen wie es in die offiziellen Katastrophenschutzunterlagen in besten Amtsdeutsch heißt. Gemeint ist, die Tiere in den Stall zu bringen.

Hameln. 5.3.2013, 21 Uhr.
Im Katastrophenszenario der Regionalkonferenz Grohnde konnte der schwere Störfall immer noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. (...) Weiterlesen im Katastrophenszenario der der Grohnde-Kampagne.

Und nicht vergessen: am 9. März 2013, anlässlich des zweiten Jahrestages des GAU von Fukushima, raus zu den Anti-Atom-Demos in Grohnde (Niedersachsen), Gronau (NRW) und Gundremmingen (Bayern).

Lex Asse mit Hintertürchen ablehnen

 Förderturm AsseIm Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel, Niedersachsen tritt seit Jahren Salzlauge ein. Das Bergwerk wird zunehmend instabil und droht abzusaufen. Von 1965 bis 1978 wurden dort über 126.000 Fässer Atommüll eingelagert, der größte Teil schwachradioaktive Abfälle, aber auch fast 1300 Gebinde mit mittelradioaktiven Abfällen. Fakt ist, dass ein Langzeitsicherheitsnachweis für den Verbleib der Abfälle in der Asse bislang nicht erbracht ist und wohl auch zukünftig nicht zu erbringen ist. Die Asse ist ein rechtswidriger Zustand, und die Rückholung der Abfälle mit allen legal möglichen Mitteln ist die einzige Option, mit der Asse umzugehen.

Leider ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dass der Müll aus der Asse raus muss, noch nicht bei allen angekommen. Es gibt eine starke Interessengruppe, die die Asse gerne einfach fluten möchte. Die Begründungen treiben merkwürdige Blüten: da wird die tagesaktuelle Wirtschaftlichkeit gegen den langfristigen Strahlenschutz und die Folgeschäden für die Umwelt, wenn der Müll drinnen bleibt, aufgewogen.

Weil die „Einlagerung“ der Abfälle unter ominösen und teilweise nicht nachvollziehbaren Bedingungen stattfand, ist das genaue Inventar der Asse und der Zustand der Einlagerungskammern unbekannt. Vielleicht möchte auch manch einer verhindern, dass dieses Unbekannte aus den Tiefen des Salzbergwerks wieder ans Tageslicht befördert wird.

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