Verschwendung von Steuergeldern durch PPP im Straßenbau und anderswo stoppen!

Nur eingefleischte Lobbyisten der Bauindustrie loben diese Form der Privatisierung
Schlüsse aus der öffentlichen Anhörung.
Neu: das Positionspapier „PPP auf allen Ebenen stoppen! der Linksfraktion.

"Die Praxis von Public Private Partnership lautet: Privatisierung der Gewinne - Sozialisierung der Verluste." so Sabine Leigig im Anschluss an die öffentliche Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestages zum Thema. Dort wurde deutlich, dass es gerade im Straßenbau völlig unklar ist, wie die angeblichen Effizienzvorteile der Privaten erreicht werden sollen. Die Bauplanung erfolgt weitgehend durch den Bund und bei Betrieb entfallen rund 50% auf Personalkosten; bei der Beschaffung von Maschinen, Streugut u.a. Material können Private auch keine Kosten sparen. Die höheren Zinsen am freien Kapitalmarkt gegenüber den niedrigeren Zinsen, die der Staat für seine Anleihen zahlen muss, verteuern PPP erheblich. Die Finanzierungskosten liegen damit bei einem 30-Jahreszeitraum um bis zu 70% höher. Fazit von Frau Leidig: "Bleibt als Spielraum für den Gewinn - den der Private natürlich einstreichen will - nur schlechtere Qualität: Schlechtes Baustellenmanagement, Bröselasphalt wie anfangs auf der A1, Übergabe nach 30 Jahren in minderwertigem Zustand und natürlich niedrigere Löhne." So kommt auch eine Studie des britischen Unterhauses zu dem Schluss, dass durch PPP nicht mehr Wirtschaftlichkeit zu erreichen ist (mehr Informationen dazu).

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Umstrittene Großprojekte streichen und sinnvolle Verkehrsprojekte auf die Schiene setzen!

Gerade wurde der Entwurfs des Investitionsrahmenplan 2011-2015 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes (IRP) durch Verkehrsminister Ramsauer offiziell vorgestellt. Das Grundprinzip lautet Erhalt vor Neubau und folgerichtig soll in den nächsten Jahren nicht mit dem Bau neuer Verkehrsprojekte gestartet werden. Ausnahmen gibt es aber, wie z.B. für die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm; für dieses Schienenprojekt mit relativ geringem Nutzen stehen Milliarden zur Verfügung.

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Mehr Maut fordern statt Mautflucht fördern

Rede von Herbert Behrens zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Lkw-Maut. Dieser sei Murks, weil er die Mautflucht nicht eindämme und auf Mauteinnahmen verzichte. "Wir fordern: Die Maut muss zu einem Steuerungsinstrument im Transportwesen weiterentwickelt werden. Mauteinnahmen sind nicht ausschließlich für den Straßenbau da; sie gehören in das Verkehrssystem insgesamt: in die Schiene, in die Straße und in die Wasserwege." (Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung mautrechtlicher Vorschriften für Bundesfernstraßen Drucksache 17/4979)

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Antrag: Grundlegende Neuausrichtung der Verkehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit u neue Arbeitsplätze

Mit dem Antrag 17/1971 soll die grundlegende Leitlinie zur Investitionspolitik im Verkehr dargelegt werden. Anlässlich der derzeit geführten Debatten um Einsparungen im Verkehrsetat in Verbindung mit der Überprüfung aller geplanten Investitionsvorhaben durch das Verkehrsministerium ist jetzt der Zeitpunkt, eigene Vorstellungen in die politische Debatte einzubringen. Statt ohne Sinn und Verstand Deutschland flächendeckend mit Autobahnen zuzupflastern setzt DIE LINKE auf eine grundlegende Neuausrichtung.

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