Naturschutz

Die natürliche Umwelt ist das am meisten gefährdete Gut der Menschheit. Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen hat ein alarmierendes Ausmaß angenommen. Ausschließlich gewinnorientiertes unternehmerisches Handeln ohne gesellschaftliche Regeln und Schranken führt seit Jahrzehnten zu rapider Naturzerstörung und damit zu einer Gefährdung der menschlichen Zivilisation. Wenn im Konflikt zwischen Natur und Markt immer der Markt gewinnt, wird es in der Konsequenz keine Grundlagen für einen Natur- und Artenschutz mehr geben. Schon jetzt ist in der Bundesrepublik allein die vor allem von Autos und Bahnen genutzte Verkehrsfläche größer als die aller ausgewiesenen Naturschutzgebiete.

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Inwertsetzung biologischer Vielfalt

Naturreservat_Poznan_-_Foto_U._WittIst das Aussterben von Arten mit Geld aufzuwiegen?
Wie teuer ist Tropenwaldschutz und was bestimmt den Preis?
Was kosten vertrocknete Felder in den USA und was ein verhungerter Mensch?

Eva Bulling-Schröter, Umweltpolitische Sprecherin der LINKEN und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sprach am 23. April 2010 in der Evangelischen Akademie Tutzing über Wert und Inwertsetzung biologischer Vielfalt.
Zur Rede klicken Sie bitte hier.

 

Biologische Vielfalt ist Leben

Hyla arborea„Wir sind abhängig vom Reichtum des Lebens auf diesem Planeten, um so grundlegende Bedürfnisse wie jene nach Nahrung, Unterkunft und sauberer Luft stillen zu können. Wir sind Teil dieser Vielfalt und können nicht ohne sie leben.“ (Professor Jacqueline Mc Glade, Exekutivdirektorin der Europäischen Umwelt Agentur)
Es geht um unsere Lebensgrundlagen. Mehr als ein Drittel der Arten ist vom Aussterben bedroht und etwa 60 Prozent der weltweiten Ökosysteme wurde in den letzten 50 Jahren zerstört.
Im Jahr 2002 wurde das weltweite Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2010 zu stoppen, im Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) und auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg gebilligt. Jetzt müssen wir uns eingestehen, dass das Ziel weit verfehlt wurde. Im Rahmen der CBD-Vertragsstaatenkonferenz im Oktober 2010 in Nagoya (Japan) soll über ein neues globales Biodiversitätsziel, eine internationale Biodiversitätsstrategie für die nächsten 10 Jahre sowie ein Protokoll zur Regelung des Zugangs und des gerechten Vorteilsausgleichs bei der Nutzung genetischer Ressourcen entschieden werden. Die globalen Ziele sind nur gemeinsam zu erreichen. Doch auch im eigenen Land müssen die Anstregungen zur Umsetzung einen ganz neuen Stellenwert erhalten und politikübergreifend wirksam werden, für den Erhalt der Lebensräume und damit der Artenvielfalt.

Sabine Stüber, Abgeordnete der LINKEN im Umweltausschuss, in einer Rede über Biodiversität.

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