Glückliche Ostereier

Frohe Ostern! Foto: Petra Bork www.pixelio.deOstern steht vor der Tür. Zeit im Garten nach gefärbten Ostereiern Ausschau zu halten. Für´s gute Gewissen natürlich aus artgerechter Tierhaltung. Hier beginnt das Problem.

Findet sich im Stempelaufdruck eine „3“, lebte die Henne im Käfig. „2“ steht für Bodenhaltung, „1“ für Freilandeier. „0“ steht für EU-Öko-Siegel. Das sind in Deutschland aktuell nur acht von hundert. Am tiergerechtesten gilt die Freilandhaltung. Aber nur, wenn genug Unterschlupf- und Rückzugsmöglichkeiten angeboten werden, sonst wird die Legehenne schnell zum Festtagsbraten für einen Habicht.

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„Es geht nicht darum, den Ländern des globalen Südens mehr zu geben, sondern ihnen weniger wegzunehmen!“ (Jean Ziegler, Das Imperium der Schande)

© lutz stallknecht / PIXELIO www.pixelio.deHunger. Eine Milliarde Menschen leiden darunter. Mangel- und Fehlernährung gehören zu den größten Problemen der Menschheit. Hunger grenzt aus, zerstört Familien und kann tödlich sein.

Durchschnittlich werden weltweit 2.800 Kalorien pro Kopf und Tag produziert. Fair verteilt, würde das für mehr als die sieben Milliarden Menschen ausreichen. Aber Nahrungsmittel sind nicht fair verteilt. Während wir über gigantische Lebensmittelverschwendung reden, reicht die Agrarproduktion in vielen Ländern des globalen Südens nicht aus. Das hat viele Ursachen. Krieg und Flucht, fehlender Zugang zu Boden, Wasser oder Düngemittel. Tanks und Futtertröge der reichen Industrieländer konkurrieren mit dem Teller der Armen um die Ackerflächen. Spekulationen mit Agrarrohstoffen und Äckern verteuern Nahrung. Erntegut geht bei Lagerung, Verarbeitung oder Transport verloren oder wird durch Schädlinge bzw. Krankheiten ungenießbar. Sinkende Bodengüte, Wetterextreme und Klimawandel vergrößern das Hungerproblem.

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Nachhaltige Tierhaltung aus linker Sicht

Foto: Rolf Handke www.pixelio.deDer sozial-ökologische Umbau der Landwirtschaft kommt nur schleppend voran, insbesondere im Bereich der Nutztierhaltung. Dabei diskutiert seit ein paar Jahren die ganze Gesellschaft über nachhaltige Tierhaltung. Insbesondere die Abkehr von der „Massentierhaltung“ wird in diesem Zusammenhang immer wieder gefordert. Es bleibt jedoch oft unklar, was eigentlich unter „Massentierhaltung“ zu verstehen ist und wie genau eine nachhaltige Tierhaltung auszusehen hat. Denn kleine Tierhaltungen sind nicht automatisch tiergerecht und große führen nicht zwingend zur Tierquälerei.

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Verschwendungsbewußt

Was landet im Müll? © andrea kusajda / PIXELIO www.pixelio.deEine Studie über Lebensmittelverschwendung in Deutschland ruft uns zu einem besseren Umgang mit unserem Essen auf, übersieht aber die Rolle der Ernährungsindustrie

In Deutschland landen jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Stattgart im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Allein in den Privathaushalten wird jährlich rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind mit 61 Prozent demnach die Hauptverursachen der Lebensmittelverschwendung. Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm weg. Gut zwei Drittel davon wären aber völlig oder zumindest teilweise vermeidbar.

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