Bundesrechnungshof kritisiert Lebensmittel-Krisenmanagement

Kontrolle ist gut, Nachkontrolle besser...

Das Jahr 2011 begann mit zwei agrarpolitischen Paukenschlägen: Dioxin und EHEC. Mehrere dutzend Menschen starben, Tausende erkrankten. Höfe wurden geschlossen, Lebensmittel vernichtet. Fieberhaft wurde nach den Ursachen gesucht. Lebensmittelkontrolle und Krisenmanagement standen am Pranger. Bundesagrarministerin Aigner bat den Bundesrechnungshof um einen umfassenden Bericht. Dieser liegt seit dem 22. November vor. Er analysiert den Zustand des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland. Die Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung ist schwerwiegend. Daher beantragte die Linksfraktion für die Agrarausschusssitzung am 30. November einen Bericht der Bundesregierung.

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Vorbeugen ist besser - auch im Stall

Sicherlich ohne Antibiotika... Foto: Günter Havlena, Foto: www.pixelio.deEine aktuelle Studie in Mastgeflügelbeständen in NRW hat hohe Wellen geschlagen. Nur 35 Tage lebt ein Masthuhn, aber in dieser kurzen Lebenszeit wurde nahezu jedes Tier in den 82 untersuchten Beständen mindestens einmal mit einem Antibiotikum behandelt. Bei 73 % der 482 Mastdurchgänge wurden bis zu drei, in 27 % sogar bis zu acht verschiedene antibiotische Wirkstoffe eingesetzt. Die Botschaft ist klar: trotz jahrelanger politischer Bemühungen den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren, scheint dieser für einen Teil der Branche nicht Ausnahme, sondern gängige Praxis zu sein. 

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Ein Stoffstrommanagement für die nachhaltige Tierproduktion

Die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischen Ursprungs wird in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich erheblich steigen. Weltweit wird das vor allem von der wachsende Bevölkerung, der fortwährenden Urbanisierung und dem Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern angetrieben. Dieser ständig steigenden Nachfrage stehen endliche natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Klima entgegen. Besonders in den letzten Jahren wurde die (industrielle) Tierproduktion wegen der verursachten Treibhausgasemissionen kritisiert. Zur Größenordnung der emittierten schädlichen Klimagase gibt es in der Literatur allerdings verschiedene Angaben. Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus des tierischen Produktes, von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Verbraucher, tragen Lebensmittel zu 31% der totalen Treibhausgasemissionen der EU bei (Europäische Kommission). Milch und Fleischprodukte allein sind für die ungefähre Hälfte der durch Lebensmittel generierten Emissionen verantwortlich.

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Mindesthaltbarkeitsdatum: Abgelaufen – und dann?

© Andrea Kusajda / PIXELIO www.pixelio.de„Mindestens haltbar bis 31.12.2011.“ Viele denken dieser Joghurt könnte bis Silvester verzehrt werden, müsse aber nach Neujahr in den Müll. Das im Jahr 1984 in der Bundesrepublik eingeführte Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sollte Klarheit schaffen, verwirrt aber in der Realität. Denn das MHD wird fälschlicherweise oft als maximales Verzehrdatum angesehen. Ein Irrtum mit verheerenden Folgen. 

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