Agrarkommissar hat sich am linken Agrarkonzept orientiert
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- 21 Oktober 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann, MdB
In Brüssel geht es um viele Milliarden. Auf dem märkischen Acker um Tausende. Was die einen als den größten Anteil im EU-Haushalt ansehen, sichert im Durchschnitt 30 Prozent der häufig eher geringen Einkommen in den Agrarbetrieben. Eine deutliche Reduzierung kann schwerwiegende Folgen haben. Daher hat sich DIE LINKE für eine Zukunft der Agrargelder aus Brüssel auch nach Ende der aktuellen Förderperiode (2007-2013) ausgesprochen. Wir haben bereits im März 2010 ein Konzept zu unseren Vorstellungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2014 vorgelegt. Wohl wissend, dass manche die Gelder aus Brüssel am liebsten komplett streichen würden. Wir dagegen wollen sie stärker an soziale und ökologische Leistungen knüpfen.
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Es war einmal… Nein, das ist nicht die Geschichte vom Rotkäppchen oder von Hänsel & Gretel. Sondern von Bundeswaldministerin Aigner. Aber vom Wald erzählt sie auch. So wie die Märchenfiguren im Wald verlorengingen (in Großmutters Bett oder im Hexenhaus), so hatte auch Ministerin Aigner ihre Schwierigkeiten mit dem Forst. Sie wollte eine Vision zur nahen Zukunft des Waldes entwickeln. Unter dem kühnen Projekttitel „Waldstrategie 2020“ arbeitete ihr Haus daran und lud viele Sachverständige aus Umwelt, Forst, Naturschutz und Holzwirtschaft ein. Pünktlich zur Grünen Woche und zum UN-Jahr des Waldes sollte Anfang 2011 das fertige Papier vorgestellt werden. Doch daraus wurde nichts. Die durchgesickerten Entwürfe der Strategie wurden verrissen. Sie wären zu holzwirtschaftslastig. Nach etlichen Überarbeitungen und immer wieder erfolgten Ankündigungen war es nun diese Woche doch so weit. Am Mittwoch beschloss das Bundeskabinett die Waldstrategie 2020. Doch damit hat das Märchen noch kein gutes Ende gefunden.