Lebensmittel-Vernichtung verhindern

Überfluss ist Verschwendung
Essen steht auf der einen Seite für Gesundheit, Wohlergehen, Genuss und Kultur. Auf der anderen Seite bedeutet der fehlende Zugang zu  Lebensmitteln Krankheit, Armut, Ungerechtigkeit und Hunger. Der Umgang mit Lebensmitteln ist also von grundlegender sozialen und gesundheitlicher Bedeutung für den Menschen. Die gleichzeitig auftretenden Gegensätze von satt und hungrig weisen zudem auf eine fehlende Verteilungsgerechtigkeit zwischen Entwicklungs- und Wohlstandsländern, aber auch innerhalb einzelner Staaten hin.
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Das Positionspapier mit dem Titel "Lebensmittel-Vernichtung verhindern - Wirksame Strategien zur Vermeidung von Lebensmittel-Abfällen" gibt es als pdf-Download (127KB).

Kritischer Konsum statt Verbrauchertäuschung

© Peter Smola / PIXELIO www.pixelio.deWir erliegen allzu häufig den Versprechen der Unternehmen und füllen doch nur die Kasse deren Anteilseigner. So kaufen wir Ungleichheit und konsumieren die Umverteilung von unten nach oben.

Konsum, also der Kauf von Gütern und Dienstleistungen für den privaten Gebrauch, wird nur bedingt von unseren Bedürfnissen bestimmt. Er wird maßgeblich von den Herstellern und vom Handel beeinflusst. Marketingstrategien, Werbung und Platzierung beeinflussen unsere Kaufentscheidungen im hektischen Alltag vielmehr als wir uns zugestehen. Es werden nicht nur neue und teilweise auch überflüssige Bedürfnisse erzeugt, denen wir glauben folgen zu müssen. Wir werden auch gezielt zu unnötigen Käufen verleiten und erwerben Produkte und Dienstleistungen, deren angepriesene Erwartungen nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Häufig ist der Preis nicht angemessen oder der Kauf erzeugt Folgekosten, die zunächst nicht abschätzbar waren. Wir treffen dann keine selbstbestimmte Kaufentscheidung.

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„Es geht nicht darum, den Ländern des globalen Südens mehr zu geben, sondern ihnen weniger wegzunehmen!“ (Jean Ziegler, Das Imperium der Schande)

© lutz stallknecht / PIXELIO www.pixelio.deHunger. Eine Milliarde Menschen leiden darunter. Mangel- und Fehlernährung gehören zu den größten Problemen der Menschheit. Hunger grenzt aus, zerstört Familien und kann tödlich sein.

Durchschnittlich werden weltweit 2.800 Kalorien pro Kopf und Tag produziert. Fair verteilt, würde das für mehr als die sieben Milliarden Menschen ausreichen. Aber Nahrungsmittel sind nicht fair verteilt. Während wir über gigantische Lebensmittelverschwendung reden, reicht die Agrarproduktion in vielen Ländern des globalen Südens nicht aus. Das hat viele Ursachen. Krieg und Flucht, fehlender Zugang zu Boden, Wasser oder Düngemittel. Tanks und Futtertröge der reichen Industrieländer konkurrieren mit dem Teller der Armen um die Ackerflächen. Spekulationen mit Agrarrohstoffen und Äckern verteuern Nahrung. Erntegut geht bei Lagerung, Verarbeitung oder Transport verloren oder wird durch Schädlinge bzw. Krankheiten ungenießbar. Sinkende Bodengüte, Wetterextreme und Klimawandel vergrößern das Hungerproblem.

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Verschwendungsbewußt

Was landet im Müll? © andrea kusajda / PIXELIO www.pixelio.deEine Studie über Lebensmittelverschwendung in Deutschland ruft uns zu einem besseren Umgang mit unserem Essen auf, übersieht aber die Rolle der Ernährungsindustrie

In Deutschland landen jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Stattgart im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Allein in den Privathaushalten wird jährlich rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind mit 61 Prozent demnach die Hauptverursachen der Lebensmittelverschwendung. Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm weg. Gut zwei Drittel davon wären aber völlig oder zumindest teilweise vermeidbar.

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