Naturschutz: Ersatzgeld statt Ausgleich ist Ablasshandel
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- 21 Februar 2011
- von Kurt Herzog
DIE LINKE. im niedersächsischen Landtag kritisiert den Versuch der schwarz-gelben Landesregierung, im Naturschutzrecht sogenannte Ersatzgeldzahlungen mit Kompensationsauflagen gleichzustellen. "Ersatzgeld statt Kompensation ist letztlich ein Ablasshandel. Eingriffe in die Natur und Landschaft müssen in aller Regel vor Ort und Stelle ausgeglichen werden. Wenn sich der Ausgleich vermeiden lässt, indem man Ersatzgeld bezahlt, eröffnet das eine große naturschutzfachliche Grauzone." so Kurt Herzog, der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion nach der heutigen Sitzung des Umweltausschusses des niedersächsischen Landtags.
Weiterlesen in der Pressemitteilung DIE LINKE lehnt Ersatzgeldzahlung von CDU und FDP im Naturschutz ab von MdL Kurt Herzog.
Die Wälder sind von elementarer Bedeutung. Sie sind für die Menschen gleichermaßen unersetzliches Natur- und Kulturgut. Und schon immer waren und sind sie für uns ein nicht wegzudenkendes Wirtschaftsgut. Die Wälder sind aber auch – und das zuvorderst – von elementarer Bedeutung für die globalen Wasser- und Stoffkreisläufe, das Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Die ganze Welt weiß um die Bedeutung der Wälder, trotzdem verschwinden sie massenhaft. Deshalb ist es so wichtig, das Bewusstsein der Menschen für ihre nachhaltige Bewirtschaftung zu stärken. Wir sprechen von 31 Prozent der weltweiten Landfläche.