Abgeordneten-Blockade in Gorleben
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- 16 August 2011
- von nachhaltig-links
Ausgehend von einigen Bundestagsabgeordneten aus dem Untersuchungsausschuss Gorleben, ist die Idee entstanden, die Aktion Gorleben365 mit einer eigenständigen Abgeordneten-Blockade des Erkundungsbergwerkes in Gorleben zu unterstützen. Bei der Blockade, zu der auch Abgeordnete aus Kommunalparlamenten, Landtagen und dem EU-Parlament herzlich eingeladen sind, soll es auch inhaltliche Gesprächsrunden geben, bei denen über die Zukunft von Gorleben und dem nuklearen Entsorgungsdilemma insgesamt geht. Abgeordneten-Blockade: am 4. September 2011. Weitere Infos: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Einer, über den sich heute Spott und Hohn ergießen müsste, wäre das Ganze nicht so tragisch, ist der Zeuge, der diese Woche vor dem Untersuchungsausschuss Gorleben befragt wurde. Professor Klaus Kühn war der Mann, der Jahrzehnte lang verantwortlich war für den wissenschaftlichen Bereich der ASSE II. Heute steht der Name ASSE für das größte deutsche Umweltdesaster: das niedersächsische Atommülllager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll, in dem 125.000 Fässer eingelagert sind, droht wegen massivem Laugenzutritt einzustürzen. Zuletzt wurde dort im April 2011 stark erhöhte Radioaktivität gemessen.
In die Debatte um die Lagerung von Atommüll kommt Bewegung. Ausgelöst durch die Empfehlung der sogenannten Ethik-Kommission, „den radioaktiven Abfall auf rückholbare Weise zu lagern“ und den Suchraum für Endlagerstätten „über Gorleben hinaus“ zu erweitern, hat der bayerische
Klaus Otto Naß hätte dem Untersuchungsausschuss interessante Dinge berichten können. Der ehemalige Vertraute von Ministerpräsident Albrecht hätte zum Beispiel von einem wichtigen Ministergespräch zwischen Bund und Land in Hannover am 11.11.1976 erzählen können, bei dem über die Pläne für ein Nationales Entsorgungs-