Sägen wir am eigenen Ast ? - Ein Resümee

foto: christian minxAm 29.11.2012 lud ich unter dem provokanten Titel „Sägen wir am eigenen Ast?“ an die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde ein um über die Forstwirtschaft Brandenburgs im Fadenkreuz von Problemen und Interessen ins gemeinsame Gespräch zu kommen. Mit einem breit gemischten Publikum von etwa 50 Zuhörern, fanden sich sowohl Forstleute, Angestellte des Landesforsts, des Versuchswesens, Interessierte als auch einige Studenten der HNE zusammen.

Der Titel begründete sich in dem kritischen Papier von Dr. Detlef Bimboes, das vor allem die Wirtschaftsweise des Landesforstbetriebs Brandenburg in ein scharfes Visier nimmt. Mit der Vorstellung einiger seiner Thesen, unter anderem die Forderung einer nach FSC- Richtlinien geführten Landeswaldbewirtschaftung, Holz ausschließlich zur Produktion langlebiger Produkte zu nutzen und die Kohlenstoffspeicherung durch den Aufbau älterer Bestände in den Wäldern zu erhöhen, leitete er in die Veranstaltung ein.

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Am eigenen Ast sägen – wie die Wälder Brandenburgs geplündert werden

Ein Stapel Feuerholz.Der Holzverbrauch für stoffliche Zwecke und die Verbrennung hat ab ungefähr 2000 in einem Umfang zugenommen, der einer ressourcenschonenden, klimagerechten und ökologischen Waldbewirtschaftung widerspricht. Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Politik von Bund und Ländern wurde diese Entwicklung im stofflichen Bereich maßgeblich durch exportorientierte Sägekonzerne und große Sägewerke mit ihren Holzprodukten, aber auch Zellstoff- sowie Papierkonzerne voran getrieben.

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Bund duckt sich beim Wild-Wald-Konflikt weg

„Die Bundesregierung bestätigt Defizite bei der Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung zur Regulierung überhöhter Schalenwildbestände. Gleichzeitig sieht sie aber keinen eigenen Handlungsbedarf. Sie entzieht sich ihrer Verantwortung für eine gemeinsame Konfliktlösung und riskiert eine Verschärfung des Streits in den Dörfern,“ kommentiert Dr. Kirsten Tackmann die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion („Überarbeitungsbedarf beim Jagdrecht“, hier).

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Die Waldstrategie 2020 - Bundesregierung immer noch auf dem Holzweg

Frosch im Grumsiner Forst, Foto: C. RehmerEs war einmal… Nein, das ist nicht die Geschichte vom Rotkäppchen oder von Hänsel & Gretel. Sondern von Bundeswaldministerin Aigner. Aber vom Wald erzählt sie auch. So wie die Märchenfiguren im Wald verlorengingen (in Großmutters Bett oder im Hexenhaus), so hatte auch Ministerin Aigner ihre Schwierigkeiten mit dem Forst. Sie wollte eine Vision zur nahen Zukunft des Waldes entwickeln. Unter dem kühnen Projekttitel „Waldstrategie 2020“ arbeitete ihr Haus daran und lud viele Sachverständige aus Umwelt, Forst, Naturschutz und Holzwirtschaft ein. Pünktlich zur Grünen Woche und zum UN-Jahr des Waldes sollte Anfang 2011 das fertige Papier vorgestellt werden. Doch daraus wurde nichts. Die durchgesickerten Entwürfe der Strategie wurden verrissen. Sie wären zu holzwirtschaftslastig. Nach etlichen Überarbeitungen und immer wieder erfolgten Ankündigungen war es nun diese Woche doch so weit. Am Mittwoch beschloss das Bundeskabinett die Waldstrategie 2020. Doch damit hat das Märchen noch kein gutes Ende gefunden.

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