Der Alternative Geschäftsbericht der Deutschen Bahn vom Bahn für Alle BündnisZur heute vorgestellten Bilanz der Deutschen Bahn AG für das Jahr 2012 sagte Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag: „Die Bilanz zeigt einmal mehr, wie widersinnig der Privatisierungskurs der DB AG ist. Was hier als betriebswirtschaftlicher Gewinn ausgewiesen ist, geht mit volkswirtschaftlichem Verlust einher: Sparmaßnahmen, die zu Verspätungen und Zugausfälle führen schlagen hier ebenso zu Buche, wie gestrichene Bahnverbindungen, ungepflegte Bahnhöfe oder fehlender Lärmschutz. 
 
Besonders auf die Spitze getrieben wird diese Diskrepanz bei Stuttgart21: für einen minimalen Bilanzgewinn von 77 Millionen Euro soll der funktionstüchtige und erweiterbare Bahnhof zerstört und durch einen unsicheren, unflexiblen Bahnhof ersetzt werden, der geringere Kapazität hat. Allein dadurch entstünde ein gewaltiger volkswirtschaftlicher Schaden. Auch die Rückabwicklung des Grundstücksverkaufes, erschiene zwar bei der DB-AG als Minus, würde aber die Stadt Stuttgart in die Lage versetzen, in KiTas, baufällige Schulen, oder den ÖPNV zu investieren.