Rechenfehler bei Strahlenmessungen in Gorleben entlarvt: Castor-Transport muss gestoppt werden
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- 26 Oktober 2011
- von Kurt Herzog
Das niedersächische Umweltministerium hat nach Ansicht von Greenpeace erhebliche Fehler bei der Berechnung der Strahlung am Atommüll-Zwischenlager Gorleben gemacht. Eine aktuelle Analyse der Organisation kommt zu dem Ergebnis, dass der zuverlässige Jahresgrenzwert von 0,3 Millisievert am Zwischenlager bis Jahresende überschritten werden kann.
"Die Greenpeace-Messungen sind ein weiteres Argument dafür, den anstehenden Castortransport nach Gorleben im November abzusagen. David McAllister muss sich gegen den Transport aussprechen - als niedersächsischer Ministerpräsident hat der die Angst der Wendländerinnen und Wendländer ernstzunehmen und in Berlin für ihre Belange zu kämpfen.", kommentiert Kurt Herzog, der umweltpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im niedersächsischen Landtag die von Greenpeace entlarvten Rechenfehler. Herzog weiter:
Wegen der erhöhten Strahlenwerte wollte ursprünglich der Umweltausschuss des Bundestages dem CASTOR-Lager in Gorleben einen Besuch abstatten. Die Koalitionsfraktionen lehnten aber eine "offizielle" Ausschussreise ab. Die Abgeordneten der Opposition, von SPD, LINKE und Grünen, wollten sich die Gelegenheit aber nicht nehmen lassen, sich selber ein Bild von den Verhältnissen vor Ort zu machen.
Der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages informierte sich in einer auswärtigen Sitzung über die Zustände der Schachtanlage ASSE: