Lage in der Asse droht sich zu verschärfen - BfS muss Notfallplan vorlegen

Die Verdopplung der Laugezuflüsse vor der Bergwerkskammer 8 ist ein Hinweis, dass sich die Lage im Atommülllager Asse verschärft. Anders als das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) jetzt behauptet, ist es nicht das erste Mal, dass von außen eindringendes Wasser mit radioaktivem Abfall in Kontakt kommt - das musste das Niedersächsische Umweltministerium schon 2008 eingestehen. Die Menge an Radioaktivität, die aus den Kammern dringt, nimmt seit neuestem allerdings deutlich zu. Weiterlesen...

Weitere Asse-News:

Rund um die Asse wurden weniger Mädchen geboren (Pressemitteilung von MdL Kurt Herzog vom 8. Dezember 2010)

Projektgruppe Jülich im Asse-Untersuchungsausschuss: Das Asse-Schlamassel ist größer als bisher dargestellt (Pressemitteilung von MdL Victor Perli vom 2. Dezember 2010)

DIE LINKE fordert umfassende Studie zu den Asse-Leukämiefällen (Pressemitteilung von MdL Kurt Herzog vom 26. November 2010)

Hintergrundinfos zum anstehenden Castor-Transport nach Lubmin

Wann findet der Castor-Transport statt? Vier Castor-Behälter starten im französischen Cadarache bei Marseille (Südfrankreich) am 14.Dezember 2010 und sollen am 16.Dezember 2010 in Lubmin eintreffen. Anfang 2011 sollen weitere fünf Castoren aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe folgen.

Woher kommt der Atommüll? Der in Frankreich zwischengelagerte Atommüll stammt ursprünglich aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum in Karlsruhe sowie vom Atomforschungsschiff „Otto Hahn“ aus dem Forschungszentrum Geesthacht (Schleswig-Holstein).

lubmin siehe auch:
www.lubmin-nixda.de
DIE LINKE: Atomausstieg: Castor nach Lubmin? Nix da!
Fotostrecke: Anti-Atom-Demo am 10. Dezember in Greifswald
 

Pressemitteilungen:
16.12.2010: Kein Endlager Lubmin
16.12.2010: Castor-Proteste sind klare Ansage gegen Atompolitik
15.12.2010: Castortransport ist unnötige Gefährdung der Bevölkerung
14.12.2010: LINKE beantragt Aktuelle Stunde zum Castor-Transport/Lubmin
14.12.2010: Klares Nein zu Castor-Transporten
13.12.2010: Kein stilles Atommüll-Endlager in Mecklenburg-Vorpommern

Historie des Zwischenlagers Nord: Das Zwischenlager Nord (ZLN) in der Gemeinde Rubenow (bei Lubmin) ist eine Anlage zur Aufbewahrung von schwach, mittel und stark radioaktivem Abfall. Es grenzt direkt an das Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Greifswald und gehört den Energiewerken Nord (EWN). Die EWN ist eines bundeseigenes Unternehmen, alleiniger Gesellschafter ist das Bundesfinanzministerium.Der Bau des Zwischenlagers wurde 1992 beantragt, 1994 genehmigt und 1997 beendet. Im Rahmen des Genehmigungsprozesses hatten 15.000 Bürger/innen Einwendungen erhoben. Dabei wurde vor allem die zu groß bemessenen Zwischenlagerhallen kritisiert. Die Einwender/innen befürchteten, dass abgebrannte Brennelemente aus westdeutschen AKWs im ZLN ihre „vorrübergehende Ruhestätte“ finden könnten.

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DIE LINKE fordert Erfassung von Krebserkrankungen rund um das Endlager Morsleben

Nach den Berichten über die Häufung von Krebserkrankungen rund um die Asse sieht die Fraktion DIE LINKE im niedersächsichen Landtag weiteren Handlungsbedarf in Niedersachsen. Der umweltpolitische Sprecher, Kurt Herzog, dazu: "Ähnlich wie bei der Asse sind inzwischen auch rund um das Endlager Morsleben höhere Krebsraten festgestellt worden. Allerdings wurde dazu nur das Krebsregister in Sachsen-Anhalt herangezogen. Wir fordern deshalb, dass die Krankenzahlen auch auf niedersächsischer Seite im Bereich Helmstedt untersucht werden." Herzog weiter...

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