Jenseits der Hinterzimmer: Endlagersuche neu gedacht
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- 5 Juni 2012
Die Tagungen der Evangelischen Akademie Loccum sind berühmt dafür, sich jenseits der Tagespolitik in ländlicher Umgebung mit brisanten, konfliktreichen Themen zu beschäftigen. Am vergangenen Wochenende stand die neu in Gang gesetzte Endlagersuche auf dem Plan. Eingeladen waren neben Politikern aller Parteien, Experten und Bürgerinnen und Bürgern auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die gewissermaßen als Vertreter der jüngeren Generation galten, die mit den Folgen der Atomkraftnutzung der älteren Generation umgehen muss. In der Diskussion ging es weniger darum, welche neuen Standorte denn in der Zukunft als Endlager in Frage kommen, als vielmehr um den Weg, einen solchen überhaupt zu finden.
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LINKE legt
"Wer ergebnisoffen einen Standort finden will, an dem der Atommüll für die nächsten Jahrtausende verwahrt werden kann, muss auf Gorleben und damit auf die Castor-Transporte dahin verzichten. Umweltminister Röttgen wird daran gemessen werden", erklärt Gregor Gysi, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen Treffens von Umweltminister Norbert Röttgen mit Vertretern der Länder. "Das Wie und Wo eines Lagerstandortes muss mit der Bevölkerung geklärt werden und nicht von den gleichen Akteuren, die seit Jahrzehnten Probleme verschweigen, vertuschen und beschönigen und obendrein mit der Asse ein ökologisches Desaster angerichtet haben."