Wie viel Altmunition ist in der Kieler Bucht?

Im Mai hat die Deutsche Marine die Wasserschifffahrtsdirektion Nord mit modernster Ortungstechnik bei den diesjährigen Messfahrten in der Kolberger Heide in der Kieler Bucht unterstützt. Es wurde weitere Altmunition, auch außerhalb der bisher gekennzeichneten Flächen, gesichtet. Dabei handelt es sich laut Information des Bundesministeriums der Verteidigung (BMV) auf meine Nachfrage zur Kleinen Anfrage „Munition in Nord und Ostsee“ um ein Gemisch aus Ankertau- und Grundminen, möglichen Wasserbomben (oder Fässern) und torpedoähnlichen Objekten.

Nach Auswertung dieser Funde gab nun die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), Direktion Nord, als Konsequenz am 17. Oktober 2012 in einer Pressemitteilung bekannt, dass in den Seekarten das „Unreingebiet“ Kolberger Heide erweitert wird. Nach erster Klassifizierung spricht die WSV von über 1000 möglichen Ankertau- und Grundminen. Mir hatte das BMV mitgeteilt, dass es sich in der Kolberger Heide um etwa 2000 Altmunitionsfunde handelt.

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Variante A bleibt Favoritin beim Donauausbau

Bevor Ende des Jahres die EU-Studie zum Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen erscheint, liegen seit Ende September der vorläufige Ergebnisbericht der EU-Studie und der Zwischenbericht zur umweltfachlichen Beurteilung der Ausbauvarianten A (ohne Staustufe) und C 2.80 (mit Staustufe) vor. Die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE Eva Bulling-Schröter meint dazu: „Die sanfte Ausbauvariante A, die schon 2002 im Bundestag beschlossen wurde, ist auch nach Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisberichtes zur EU-Studie Donauausbau Straubing-Vilshofen klare Favoritin vor der Ausbauvariante C 2.80“, so die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE Eva Bulling-Schröter. „Ein von Planco jährlich prognostiziertes Transportaufkommen von 12,8 Millionen Tonnen bei Variante C 2.80 gegenüber einem Transportaufkommen von 11 Millionen Tonnen bei Variante A rechtfertigen weder einen finanziellen Mehraufwand von 180 Millionen Euro noch einen größeren Umweltschaden. Die Variante C 2.80 scheidet aus. Das hat erfreulicherweise auch der bayrische Umweltminister der CSU Marcel Huber erkannt.“

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Munition in Nord- und Ostsee


Munition und andere Kampfmittel wurden zu unterschiedlichen Zeiten in Nord- und Ostsee versenkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bis etwa 1948, waren es über eine Million Tonnen. Aber niemand weiß genau, wie viel alte Munition in Nord- und Ostsee wirklich vor sich hin rostet. Bisher wird die
Bundesregierung ihrer Verantwortung, Mensch und Natur vor den Gefahren dieser Munitionsaltlasten zu schützen, nicht gerecht. Jedes Jahr kommt es an Deutschlands Stränden mehr als einmal zu Verletzungen, zum Beispiel durch die Verwechslung von angespülten Phosphorstücken aus korrodierter Munition mit Bernstein (Phosphor oxidiert an der Luft und entzündet sich selbst, nachdem es getrocknet ist).
Auch in diesem Jahr gab es wieder mehrere Unfälle durch den Kontakt mit der extrem giftigen Schießwolle aus Altmunition.

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Das Meer braucht mehr

Es ist die Vielzahl der verschiedenen Einflüsse, die es dem Leben im Meer so schwer machen. Allein über die Flüsse gelangen 70% aller Schadstoffe, Düngemittel und Abwässer aus HaushaIten und Industrie ins Meer. Allgegenwärtig ist auch der Müll im Meer, hinein geweht, hinein gespült, von Schiffen verklappt oder über Bord geworfen mit teilweise verheerenden Folgen für die Meerestiere. 

Am Meeresboden rosten Schiffswracks und jede Menge Altmunition vor sich hin, bis auch ihre Schadstoffe und Gifte austreten. Hinzu kommt das Öl aus havarierten Tankern oder Bohrinseln. Selbst wenn es mit Hilfe von Chemikalien verklumpt wird, damit es auf den Meeresboden sinkt und nicht an die Küsten geschwemmt wird (nichts anderes bedeutet die Bekämpfung einer sogenannten „Ölpest“ nämlich), ist es immer noch da. Ein großer Teil des Öls im Meer stammt allerdings aus Tankspülungen und Ballastwasser der Schiffe.

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