Im Wald brennt es
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- 12 April 2019
- von Bianca Bodau

von Dr. Kirsten Tackmann
Im Wald brennt es - im konkreten wie im übertragenen Sinn. Extremwetterereignisse wie Stürme bis zu Orkanstärke und der Dürresommer 2018 als Zeichen eines beginnenden Klimawandels haben in vielen Regionen dem Wald massiv direkt geschadet. Das sind ideale Bedingungen für Massenvermehrung von Forstschädlingen (so genannte Kalamitäten), deren Risiko aufgrund fehlender Arten- und Altersvielfalt in vielen Wirtschaftswäldern, insbesondere der Nachkriegszeit anerkannt höher ist als in natürlichen Waldgemeinschaften. Insofern ist zumindest die Großflächigkeit und das Ausmaß der Auswirkungen der Problemlage auch die Folge falscher forstlicher Konzepte in der Vergangenheit und muss insofern auch Mahnung sein für dringend notwendige Korrekturen. Trotzdem müssen alle mit der zumindest kurz- oder mittelfristigen Vernichtung von Ökosystemen und Habitaten umgehen, deren nachhaltig gestaltete Regeneration eine Generationenaufgabe ist.