LINKE lehnt Mega-Schweineanlage in Haßleben ab

DIE LINKE bekennt sich zur Tierhaltung und sieht sie als integralen Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion und regionalen Flächennutzung. Als arbeitsintensivster Teil der landwirtschaftlichen Produktion ist sie ein wichtiger sozialer Faktor, wenn faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen gesichert sind. Bei der Bewertung von Tierhaltungsanlagen sind aus unserer Sicht soziale, tiergesundheitliche, tierschutzrechtliche und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. 

In Haßleben (Landkreis Uckermark, Brandenburg) wird seit über zehn Jahren heftig darüber gestritten, ob in einer stillgelegten Schweinehaltungsanlage mit ehemals über 100.000 Tierplätzen der niederländische Investor van Gennip eine Anlage für 69.000 Schweine errichten darf. Es gibt zwei Bürgerinitiativen. Die eine hofft auf Arbeitsplätze in der Anlage. Die andere fürchtet um die wertvolle Naturlandschaft, insbesondere um einen See und ein Moorgebiet. Sie fürchten um ihre Lebensqualität und die touristische Entwicklung der Region, die durch Ver- und Entsorgungsverkehr und Tiertransporte für eine solche Mega-Anlage gefährdet werden. Sie haben Sicherheitsbedenken angesichts der engen Straßen. Sie fürchten um Böden, Bäume und Gewässer durch die Gülleausbringung und können sich nicht vorstellen, dass Tierschutz und Tiergesundheit bei so einer Mega-Anlage und an diesem Standort gesichert werden können. Dazu kommt die Angst vor multiresistenten Bakterien durch häufige Antibiotika-Anwendungen.

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Schaf zu sein ist schwer...

… Schäfer_innen sein noch viel mehr.

Foto: proleo  / www.pixelio.deZwar war das Klon-Schaf Dolly vor vielen Jahren ein Polit-Star und auch „Shaun das Schaf“ erfreut sich großer Beliebtheit. Doch sonst wissen die meisten recht wenig über Shauns Artgenossen. Höchstens als  Wolfsopfer rücken Schafe gelegentlich in die öffentliche Wahrnehmung.

Das ist sehr bedauerlich, denn Schafe sind interessante Tiere und sie haben wichtige Aufgaben: sie pflegen die Kulturlandschaft, unterstützen den Naturschutz und liefern Fleisch, Milch und Wolle. In Brandenburg wurden 2011 ca. 78.000 Schafe gehalten. Tendenz seit Jahren leider stark sinkend. Nur noch 85 Haupterwerbsbetriebe gibt es in der Mark. Die meisten Betriebe halten die Schafe auf Weiden in der näheren Umgebung. Wanderschäfereien sind eine große Rarität.

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Pferde-Lasagne: Hintergründe zum Skandal

Angesichts der Meldungen zum Pferdefleischskandal bekommt man den Mund gar nicht mehr zu, geschweige denn eine Fertig-Lasagne überhaupt hinein. Verschiedene Fertiggerichte wie Lasagne, Gulasch, Tortellini und andere weit verbreitete Produkte sind betroffen, große Handelskonzerne wie Lidl, Aldi, Edeka, Real und so weiter sind involviert – verteilt über ganz Deutschland, ja ganz Europa. Man gewinnt den Eindruck, dass der Skandal ungeheure Dimensionen umfasst. Man gewinnt den Eindruck, dass zigtausende Tonnen Pferdefleisch europaweit illegal als Rindfleisch verarbeitet und verkauft wurden.

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Antibiotika-Demo vor dem Bundestag

Antibiotika-Demo vor dem Bundestag Foto: F. SchwarzSitzungswoche des Deutschen Bundestages, Mittwoch früh. Es regnet in Berlin und ist stockdunkel. Ein Gruppe Menschen hat vor dem Reichstag eine Aktion angekündigt. In weiß gekleidete Aktivist_innen spritzen einen riesigen Mastbroiler mit Antibiotika voll. Die Demonstrant_innen wollen auf den immensen Antibiotika-Missbrauch in der gewerblichen Nutztierhaltung hinweisen. Um 8 Uhr tagt der Agrarausschuss des Hohen Hauses und hat sich zu seiner Antibiotika-Anhörung Expert_innen eingeladen.

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