DIE LINKE lehnt das Klonen von Tieren ab
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- 12 April 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann
Dolly war die erste. Das Klon-Schaf galt 1996 als wissenschaftlicher Durchbruch. Am Valentins-Tag 2003 allerdings musste es eingeschläfert werden. Eine vorzeitige Alterung infolge der Klonierung wurde diskutiert. Doch die Klontechnik entwickelte sich weiter und beschäftigt nun erneut Europa-Parlament und den Deutschen Bundestag. Am vergangenen Mittwoch hatte die SPD eine Aktuelle Stunde beantragt, denn laut Presseberichten hatte Wirtschaftsminister Brüderle (FDP)einen großen Beitrag zum Scheitern einer gesetzlichen Regelung auf Europaebene geleistet. EU-Parlament und der EU-Agrarrat hatten vergeblich nach einer gemeinsamen Lösung des Konflikts um den Umgang mit den Nachkommen von Klon-Tieren gesucht. Brüderle war das Drängen der US-Agrarlobby wichtiger als der Schutz der europäischen VerbraucherInnen. Er befürchtete einen Handelskrieg und verhinderte den Kompromiss.
Dioxin gelangte über Eier und Fleisch un-entdeckt auf unsere Teller, weil gepanschtes Tierfutter an Geflügel und Schweine verfüttert wurde. Eine Ursache hierfür ist der weitgehend unkontrollierte Weltagrarmarkt. Wettbewerb ohne soziale oder ökologische Regeln und Preiskampf beherrschen das Geschäft. Massenerzeugung und Dumpingpreise dominieren, Qualität und Verbraucherschutz bleiben auf der Strecke.