Kohlechemie: Mogelpackung für Klimaschutz und Beschäftigung

Die so genannte stoffliche Nutzung der Braunkohle soll die Zukunft der Tagebaue sichern und dabei sogar CO2 einsparen. Firmen und Forschungseinrichtungen propagieren hier angeblich zukunftsweisende Technologien und stoßen nicht selten auf offene Ohren in Sachsen-Anhalt, der Lausitz oder in NRW.

Dr. Detlef Bimboes, Mitglied der BAG Umwelt der LINKEN, hat das Thema in den letzten Wochen aufgearbeitet. Hier sein Papier zum Thema.

Weniger Klimaschutz zu höheren Kosten

Das Scheitern des Klimabeitrags für alte Kohlekraftwerke ist Sigmar Gabriels schlimmste Niederlage seit seinem Amtsantritt. Das schätzt die energiepolitische Sprecherin der LINKEN Bundestagsfraktion, Eva Bulling-Schröter ein. Denn der Alternativvorschlag einer Abwrackprämie für Kohlekraftwerke sei ein Hohn: Er produziere weniger Klimaschutz zu höheren Kosten. Die Bundesregierung vergolde RWE, Vattenfall und Mibrag die Stilllegung einer Hand voll Dreckschleudern. Zudem werde durch diese teure Lösung fast 10 Mio. t weniger CO2 eingespart.

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Geld. Macht. Meinungen. - Fracking in der EU

Im November 2012 stimmte das Europäische Parlament über zwei voneinander unabhängige Initiativberichte zum Thema Fracking ab. Obwohl beide Berichte nicht mehr als eine Meinungsäußerung des Parlaments darstellten, strömten schon bald Scharen von Lobbyisten ins Parlament und blieben für Monate. Niemand konnte ihrer penetranten Einflussnahme entkommen.

Der hohe zeitliche und finanzielle Aufwand der Firmen, ihre Interessen durch ihre Vertreter massiv in der Politik geltend zu machen hat einen guten Grund: Fracking birgt gravierende Gefahren für Mensch und Umwelt. Es unterscheidet sich erheblich von den normalen Öl- oder Gasbohrungen, wie sie seit Jahrzehnten praktiziert werden. Fracking wird angewendet, um nicht konventionelle Gasvorkommen auszubeuten. Es sind die Methode, die Technologie und die Chemikalien, die hierbei benutzt werden, um neue, mehrere Tausend Meter tief liegende Gasvorkommen auszubeuten, die riskanter als herkömmliche Gasbohrungen sind. Vor allem der Umfang der Aktivitäten sowie der Ansatz, harte Gesteinsformationen aufzusprengen, in denen das Gas lagert, sind neu. Beim Fracking werden vertikale und horizontale Schächte gebohrt. Nach dem Bohren wird ein Mix aus Wasser, Sand und meist giftigen Chemikalien unter extrem hohem Druck eingeführt. So wird das Gestein aufgesprengt und das Gas freigesetzt.

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