Stell dir vor... Riss im AKW Grohnde

Bild vom AKW Grohnde cc by Michaela Mügge, PubliXviewing / www.publixviewing.deHameln. 5.3.2013, 19 Uhr.
Atomkraftgegner haben heute Abend um 19 Uhr Riss an das AKW Grohnde geworfen und damit mit ein Katastrophenszenario begonnen. Nach diesem Szenario hat ein (Not-)Stromausfall heute Abend  zum Stillstand aller  Pumpen in der Anlage und zur Schnellabschaltung des Reaktors geführt. Eine Kernschmelze mit anschließender Freisetzung von Radioaktivität kann in den nächsten Stunden nicht ausgeschlossen werden. Die in Windrichtung liegen Bewohner der Landkreise Hameln-Pyrmont und Minden-Lübbecke, Schaumburg und die Region Hannover werden vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland vorsorglich aufgefordert in ihren Häusern aufzusuchen und Fenster und Türen zu schließen und Haustiere und  Vieh aufzustallen wie es in die offiziellen Katastrophenschutzunterlagen in besten Amtsdeutsch heißt. Gemeint ist, die Tiere in den Stall zu bringen.

Hameln. 5.3.2013, 21 Uhr.
Im Katastrophenszenario der Regionalkonferenz Grohnde konnte der schwere Störfall immer noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. (...) Weiterlesen im Katastrophenszenario der der Grohnde-Kampagne.

Und nicht vergessen: am 9. März 2013, anlässlich des zweiten Jahrestages des GAU von Fukushima, raus zu den Anti-Atom-Demos in Grohnde (Niedersachsen), Gronau (NRW) und Gundremmingen (Bayern).

Zwei Jahre Fukushima: Atomanlagen abschalten!

fukushima2013 160x120px9. März 2013: Anti-Atom-Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag

Zwei Jahre nach dem GAU in Fukushima dauert die Atomkatastrophe immer noch an. Auch bei uns belegen Stresstests: Deutsche Reaktoren sind nicht sicher. Trotzdem sollen neun AKWs zumeist bis 2022 laufen. Die Uranfabriken in Gronau und Lingen exportieren weiter atomaren Brennstoff in die ganze Welt – unbefristet. Die Atommüllfrage ist weiter ungelöst. Und die Energiewende wird von der Bundesregierung blockiert.

Am Samstag, den 9. März 2013, gehen wir deshalb an den AKWs Grohnde (Niedersachsen), Gundremmingen (Bayern), Neckarwestheim (Baden-Württemberg) sowie an der Uranfabrik Gronau (NRW) auf die Straße. Wir fordern die Bundes- und Landesregierungen auf: Alle Atomanlagen abschalten! Für eine konsequente Energiewende – dezentral und in BürgerInnenhand!

Demonstriert mit!

Atomkraftwerke sind das Verbrechen – nicht der Widerstand dagegen!

Der Bundestag hat heute mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP, SPD und auch der Grünen für die von der Lüneburger Staatsanwaltschaft strafverfolgten Mitglieder der Bundestagsfraktion DIE LINKE Inge Höger, Sevim Dagdelen, Jan van Aken und Diether Dehm die Immunität nicht wieder hergestellt. Die Abgeordneten der Linken hatten gemeinsam mit anderen Parlamentariern und Kulturschaffenden wie Konstantin Wecker und Hannes Wader den Aufruf von AKW-Gegnern "Castor Schottern" unterschrieben. Die Staatsanwaltschaft hatte den meisten davon eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen eine Geldspende angeboten. Der niedersächsische Bundestagsabgeordnete hat heute im Bundestag stellvertretend für die anderen Abgeordneten die Unterzeichnung des Schottern-Aufrufs verteidigt:

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