Dorothée Menzner in Japan: 18.02.2012: von Hiroshima nach Fukuij

Vormittags führen Ralph und Sami noch ein Interview, während Yuko und ich die Zeit nutzen, die nächsten Tage nochmal genauer durchzuplanen und mit einigen unserer Veranstalter zu telefonieren, um letzte Feinabsprachen zu treffen. Mittags treffen wir uns mit unserem ganzen Geraffel in der Hotelhalle - es soll weiter gehen in die Provinz Fukuj. Doch erstmal müssen wir unser Auto nach rund zwei Tagen vom Parkplatz holen. Obwohl Hiroshima bei Parkgebühren deutlich billiger ist als etwa Tokyo, sind wir über die Höhe der Gebühren jedes Mal sprachlos und sie reißen immer ein beträchtliches Loch in unsere Reisekasse. Für die zwei Tage werden über 60 Euro fällig. Inzwischen haben wir Übung darin, unseren ganzen Kram im Auto zu verstauen. Jeder Zentimeter muss genutzt werden, um alles unter zu bekommen.

Weiterlesen: Dorothée Menzner in Japan: 18.02.2012: von Hiroshima nach Fukuij

Dorothée Menzner in Japan: 17.02.2012 Hiroshima

Nach dem Frühstück in der 16. Etage unseres Hotels, das mitten in der Innenstadt liegt und einen traumhaften Blick über die Stadt und die sie umgebenden Berge gewährt, geht es zum Hiroshima Dome. Der Dome war eigentlich das Außenhandelszentrum in Hiroshima, 1905 von einem tschechischen Architekten erbaut und  ist so ziemlich das einzige Gebäude in der Innenstadt, dass zumindest als Ruine die Bombe überlebt hat. Heute ist es eines der weltweit bekannten Wahrzeichen von Hiroshima. Ich bin zum dritten Mal hier, aber dieses Mal ist es eingerüstet. Die Ruine, die Welterbe der UNESCO ist wird saniert und neu gesichert.

Wir sind mit Herrn Keisaburo für ein Interview verabredet. Er hat als kleines Kind  den Bombenabwurf überlebt, weil er sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt bei seinen Großeltern aufhielt. Er suchte tagelang mit seinem Großvater nach seiner Mutter und dem kleinen Bruder und schließlich fanden sie die beiden in einem der Notlazaretts. Aber hätte sein kleiner Bruder sie nicht erkannt, hätten sie sich nicht gefunden, denn weder das Kind noch sein Großvater erkannten die beiden von der Strahlung entstellten und verbrannten Menschen.

Weiterlesen: Dorothée Menzner in Japan: 17.02.2012 Hiroshima

Dorothée Menzner in Japan: 16.02.2012: Hiroshima

Nachdem wir am 15. spät abends in Hiroshima angekommen sind, lassen wir diesen Tag etwas langsamer angehen. Nach einer Woche unterwegs haben wir alle mal ausschlafen nötig. Aber vor allem sind Sichten und Sichern des Materials unbedingt notwendig. Auch erste Vorbereitungen für den Filmschnitt müssen gemacht werden, denn sonst reicht uns die Zeit nach der Rückkehr nicht und wir wollen doch schließlich am 11.3.2012 die Vorpremiere in Salzgitter machen und ab Mitte der darauffolgenden Woche mit dem Film touren. Außerdem hat sich ein bundesdeutsches Fernsehmagazin gemeldet und will Filmmaterial übernehmen. Da gilt es zu sortieren, was wir ihnen exklusiv geben können und was wir für unseren Film brauchen und ihnen einen ersten Sampler zusammenzuschneiden. Auch die nächsten Interviews müssen vorbereitet werden.

Weiterlesen: Dorothée Menzner in Japan: 16.02.2012: Hiroshima

Dorothée Menzner in Japan: 15.02.2012: Eine japanische road-story

Eine japanische road- story

Sami und Ralph kamen spät aus der Sperrzone nach Tokyo zurück, so dass Yuko und ich schon überlegten: wie nun weiter. Schließlich hatten wir für diese Nacht Hotelzimmer in Kobe bestellt und woltlen am nächsten Morgen im Erdbebenmuseum in Kobe drehen. Nichts spektakuläres (heute, im Vergleich zu Fukushima), aber dass und wie dieses Land seit Jahrtausenden mit Erdbeben, auch sehr verheerenden - wenn man nur an Tokyo 1923 denkt -  lebt, gehört zur Story. Wir entscheiden, dass Sami und Yuko den Shinkansen (den japanischen Hochgeschwindigkeitszug) nehmen und Ralph und ich mit dem Auto und dem Gepäck fahren. Damit am nächsten Tag wenigstens zwei von uns ausgeschlafen sind. Zwar sind es laut Karte "nur" gut 500 km von Tokyo bis Kobe, aber angeblich 7 Stunden Fahrt - und das ist, wenn man erst um 20:00 Uhr los kommt und schon einen langen Tag hinter sich hat, ja doch eine ganze Menge.

Weiterlesen: Dorothée Menzner in Japan: 15.02.2012: Eine japanische road-story

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.