Wer dann vernünftig ist und kann's sich leisten, kauft sich eine Gans (Wilhelm Busch)
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- 15 Januar 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann
Über fünf Millionen Gänse werden in Deutschland pro Jahr verspeist – die meisten zu Weihnachten. Da sind sie ausgewachsen und reif. Aber das Bild der schnatternden Gänseschar, die sich morgens auf die Wiese und abends, satt von frischem Gras zurück in den fuchssicheren Stall treiben lässt, trifft nur für die wenigsten der im Supermarkt angebotenen gefrorenen Vögel zu. 80 Prozent der in Deutschland vertilgten Gänse kommen aus der Turbomast, häufig - aber nicht nur - aus dem osteuropäischen Raum. Der günstigste Braten einer tiefgefrorenen Mastgans kostet 2,99 Euro pro Kilo (vermute ich zumindest). Für eine Gans vom Bauern nebenan oder auf dem Markt kostet das Kilo mindestens 10 Euro, bei Biogänsen sind bis zu 15 Euro zu berappen. Das kann sich nicht jeder leisten. Also doch eine Gans aus der Tiefkühltruhe des benachbarten Discounters? Die Sache hat einen Haken. Sogar mehr als einen – nicht nur den an dem die mit Maisbrei gefüllten Stopfbehälter hängen.
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